So wie grundwasserli das schreibt, stimmt es aber nicht! ;-)
Ich hab das leidige Thema Zysten schon etliche Male durch..
Einige sind operativ entfernt worden (per Bauchspiegelung), einige sind geplatzt und einige haben sich von alleine zurück gebildet. Es waren kleine, mittlere aber auch große (7+cm) dabei.
Also, operativ würde ich mir die Dinger nie wieder entfernen lassen, es sei denn es gibt keinen anderen Weg. Die Operation an sich ist zwar nicht schlimm (tut nur die ersten paar Tage weh, Narben sind bisher immer gut verheilt, die Blähungen danach sind eigentlich das leidigste daran), aber dadurch habe ich seither mit Verwachsungen im Bauchraum zu kämpfen (die auch nicht ohne Beschwerden einhergehen!). Es ist quasi ein Teufelskreis: 1. Operation mit Entfernung der Zyste, dadurch Verwachsungen im Bauchraum (mit Komplikationen -> u.a. Darm an Bauchdecke verwachsen und eingeschränkte Beweglichkeit der inneren Organe wie zB Eierstock) -> folglich 2. Operation mit Entfernung der Verwachsungen und Behebung der Komplikationen. Etwas später nächste Zyste und Verwachsungen, daraus folgte die 3. Operation usw. usf. :roll: Die Verwachsungen kommen mit jedem operativem Eingriff mit der hoher Wahrscheinlichkeit zurück, je nach Ausmaß folgt dann halt wieder eine Operation. Zudem sind die auch echt nervig, bei bestimmten Bewegungen tut es weh und in schlimmen Fällen kann es auch Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit haben.
Da ich langsam genug von den ganzen Operationen habe, lebe ich mit den Verwachsungen. Nur in schlimmen Fällen, wo eine Zyste eine Größe annimmt bei der es gefährlich wird (Stiehldrehung) werde ich diese entfernen lassen.
Einmal hatte ich eine durch die ganzen Verwachsungen eine eingeblutete Zyste umhüllt von den Verwachsungen. Da sie definitv aufgrund des umliegenden Gewebes nicht von allein verschwinden konnte, musste sie operativ entfernt werden und danach war mein Bauchnabel stark entzündet und alles andere als schön! :-/ Der operierende Arzt hat die Naht zu fest gezogen, somit wuchs da ein richtiger Knubbel zusammen und die Entzündung gab den Rest, sodass es schrecklich aussah! Musste dann nochmals geöffnet werden und das überscshüssige Narbengewebe wurde entfernt, bis es wieder nach einem Bauchnabel aussah! Also ich würde das nicht so "harmlos" betrachten, schließlich ist und bleibt es eine Operation, die zwar nur gringe Risiken hat da es nur ein kleiner Eingriff ist, aber es gibt sie eben trotzdem noch, die Risiken.
Zysten hab ich eigentlich so gut wie jeden Monat, die meisten zwischen 3 und 5cm Größe. Viele verschwinden nach bzw. mit der Periode, einige platzen. Die Flüssigkeit läuft dann aber nicht aus der Scheide, sondern bleibt im Bauchraum - deswegen ist es auch so schmerzhaft. Allerdings hatte ich das nun schon einige Male so und der Schmerz ist auszuhalten, dauert auch nicht so lange an. Operativ musste die Flüssigkeit auch nie entfernt werden, ich würde den Ärzten auch eher einen Vogel zeigen als mich wegen sowas unters Messer zu legen. Die Flüssigkeit wird je nach Menge innerhalb von wenigen Stunden bis zwei drei Tagen von den umliegenden Organen absorbiert (so erklärten es mir mehrere Ärzte).
Ich würde an deiner Stelle abwarten, wie sich die Zyste weiter entwickelt, wie die Beschwerden sind (mit zunehmender Größe kann das durchaus störend werden) und vor allem zumindest die nächste Periode abwarten und schauen, ob sie nicht von allein weg ging. Überlege es dir mit der Operation wirklich gut!