Hab selber
erst eine Risikoschwangerschaft aufgrund meines Alters und das des Vaters ausgetragen. Hab mich bewusst gegen eine FU entschieden, eben um nicht vor die Entscheidung gestellt zu werden. Die Nackenfaltenmessung und auch die Blutwerte waren ok, hab dann aber auch noch ein spezielles 3D-Ultraschall machen lassen. Ich weiß aber, dass diese Untersuchungen keine Behinderungen bzw. Gendefekte einwandfrei feststellen können, sondern nur Wahrscheinlichkeiten geben. Nach allen Untersuchungen hatte ich die statistische Wahrscheinlichkeit für Trisomie 21 und 18 wie eine 24Jährige. Keiner konnte mir mit Sicherheit sagen, dass ich ein gesundes Kind erwarte. Hab dann einfach mal Gottvertrauen entwickelt und es drauf ankommen lassen, obwohl der Gedanke an ein behindertes Kind Panik auslöste (hatte gottseidank Glück, mein Mädel ist gesund).
Wenn du Gewissheit möchtest musst du eine FU machen lassen, die ist dann soweit ich weiß ganz sicher. Nur: das Down Syndrom hat verschiedene Schweregrade, keiner kann sagen, wie schlimm es nachher behindert ist. Kenne Down-Kinder, die sogar Abi gemacht haben oder Hochleistungssport sehr erfolgreich betreiben. Die Entscheidung macht es dir vermutlich nicht leichter und ob du deinen Frieden mit einer Abtreibung machen kannst, kann dir eben auch kein Arzt sagen. Dein Problem berührt mich, weil ich während der kompletten Schwangerschaft mit dieser Angst lebte und mich fragte, ob meine "Vogel Strauß" Methode das richtige ist. Vielleicht kannst du dich irgendwo kompetent beraten lassen, welche Möglichkeiten es für den Fall der Fälle gibt? Wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft, egal, wie du dich entscheidest.
LG