Vielleicht hilft das :-)
Schwangerschaftswehen
Verhärtung des Bauches: Bereits ab dem zweiten Schwangerschaftsmonat zieht sich die Gebärmutter hin und wieder zusammen, ohne dass Sie etwas davon bemerken werden. Mit Beginn des Größenwachstums des Fetus, nach der zwölften Schwangerschaftswoche, macht sich die mitwachsende Gebärmutter immer wieder bemerkbar. Die Schwangerschaftswehen sind dann durch Verhärtungen des Bauches deutlich tastbar. Diese Art von Wehen, die auch "wilde Wehen", "schmerzlose Kontraktionen" oder "Braxton-Hicks-Kontraktionen" genannt werden, treten sehr unregelmäßig auf und sind lediglich als eine Art Training der Gebärmutter aufzufassen.
Vorwehen:
In den letzten Tagen vor der Geburt treten normalerweise die so genannten Vorwehen ein. Sie fühlen sich generell wie ein "verhärteter Bauch" an, können aber schon sehr schmerzhaft sein. Aber auch hier handelt es sich noch nicht um echte Wehen. Vorwehen können ganz plötzlich auftreten und eine oder mehrere Stunden lang andauern. Auch wenn die Vorwehen nicht zur Geburt führen, haben sie doch eine wichtige Aufgabe. Hauptsächlich in den Abendstunden, wenn Sie normalerweise Ruhe finden, bereiten Senk- und Stellwehen das anstehende Ereignis langsam vor und bringen Gebärmutter und Fötus in die endgültige Geburtsposition. Beide, Senk- und Stellwehen, vergehen allerdings wieder und haben keinen Einfluss auf die Öffnung des Muttermunds.
Geburtswehen
Eröffnungswehen:
Die Eröffnungswehen kommen in regelmäßigen Zeitabständen. Zunächst alle zehn Minuten, dann etwa alle fünf Minuten, bis der Geburtskanal vollständig geöffnet ist, dann alle zwei Minuten oder sogar schneller. Eine echte Geburtswehe beginnt eher sanft, nimmt dann an Stärke zu, geht aber nach Erreichen des Höhepunkts wieder langsam zurück. Sobald die Wehen in einem Abstand von drei bis fünf Minuten wiederkehren und länger als 30 Sekunden andauern, ist das ein deutliches Zeichen für den Beginn der eigentlichen Geburt. Als eindeutiges Symptom der Eröffnungswehen öffnet sich der Muttermund allmählich.
Presswehen:
Sobald der Muttermund vollständig geöffnet ist, überfällt Sie ein unbezwingbarer Pressdrang. Vergleichbar ist dieses Gefühl mit einem erheblichen Harn- oder Stuhldrang. Diese Art der Wehen nennt man Presswehen. Indem Sie während dieser Wehen mitpressen, helfen Sie dem Kind beim Durchgang durch den Geburtskanal. Nach der Geburt folgt meistens eine kurze wehenlose Zeit, in der Sie möglicherweise eine Art Schüttelfrost bekommen.
Nachgeburtswehen:
Etwa fünf bis zehn Minuten nach der Entbindung setzen die Nachgeburtswehen ein. Sie bewirken die Lösung und Austreibung des Mutterkuchens (Plazenta). Einige Frauen haben auch im Wochenbett noch Nachwehen. Diese entleeren und reinigen die Gebärmutter und beugen Nachblutungen vor. Besonders beim Stillen spüren Mütter diese leichten Kontraktionen, die für die Rückbildung der Gebärmutter sorgen. Bei Frauen, die schon mehrfach geboren haben, sind diese Nachwehen schmerzhafter.
LG