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Symptome einer drohenden Fehlgeburt:
Die Schwangerschaftssymptome wie beispielsweise Brustspannen und möglicherweise morgendlicher Übelkeit können in manchen Fällen kurz vor einer Fehlgeburt abnehmen. Weitere Anzeichen für eine drohende Fehlgeburt können vaginale Blutungen und menstruationsartige Bauchschmerzen in der ersten Phase der Schwangerschaft sein. In ungefähr der Hälfte dieser Fälle ist dies jedoch zum Glück kein Grund zur Sorge.
Im Fall eines Spontanaborts nehmen die Bauchkrämpfe sukzessiv zu, und die Blutung ist dann mit einer starken Menstruationsblutung vergleichbar. Die Fehlgeburt hat stattgefunden, wenn auch die Fruchtblase aus der Gebärmutter nach draußen getrieben wird. Dies ist in manchen Fällen als eine rosafarbene mit Flüssigkeit gefüllte Blase zu erkennen. In vielen Fällen finden sich auch Blutgerinnsel darin. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es sich hierbei um eine Fruchtblase oder um ein Blutgerinnsel handelt, können Sie das Gewebe aufsammeln und zur Beurteilung mitnehmen. Bei einer normalen Fehlgeburt werden die Schmerzen schnell verschwinden, und auch die Blutung wird nach der Fehlgeburt abnehmen. Wenn die Blutung oder die Bauchkrämpfe nach der Fehlgeburt weiterhin vorhanden sind, Sie Fieber bekommen oder sich Sorgen über den Verlauf der Fehlgeburt machen, ist es sinnvoll, sich an Ihren Arzt zu wenden. Ein medizinischer Grund für eine Kürettage ist nur dann gegeben, wenn die Fehlgeburt nicht vollständig war (unvollständige Fehlgeburt), wodurch die Blutung nicht zurückgehen kann.
Ursachen einer frühen Fehlgeburt:
Für die meisten frühen Fehlgeburten können keine spezifischen Ursachen zugewiesen werden. In vielen Fällen liegt hierbei eine Anlagestörung des Embryos zugrunde, die durch ein Missverhältnis bei der äußerst komplizierten Verteilung der normalen Gene herbeigeführt wurde. Der Embryo entwickelt sich nicht mehr weiter und wird vom Körper abgestoßen. Die Natur scheint hiermit selbst eine logische Lösung für das Problem gefunden zu haben.
Bei einer frühen Fehlgeburt ist in vielen Fällen nur die Fruchtblase, ohne Embryo, vorhanden. Dieser Embryo hat in diesem Fall in einem sehr frühen Stadium das Wachstum eingestellt und ist dadurch nicht mehr zu erkennen.
Die Ursache ist in den meisten Fällen eine Chromosomenanomalie, die bei der Befruchtung entstanden ist. Dies bedeutet nicht, dass dies gleichzeitig eine erbliche Anomalie ist: in der Regel hat dies keine Auswirkungen auf eine mögliche zukünftige Schwangerschaft. In vielen Fällen handelt es sich bereits um eine fetale Wachstumsretardierung und um eine schlecht funktionierende Plazenta (Mutterkuchen). Erst nach mehreren Fehlgeburten (habitueller Abort) wird dazu geraten, die Ursache näher zu untersuchen.