carol_12360190Also, ich kann es halt für mich und meinen Mann sagen, dass wir uns ein Limit gesetzt hatten von den 3 Versuchen. In diese Planung kam die Schwangerschaft nach der 2. ICSI quer, denn dies (auch wenn es in einer Fehlgeburt endete) änderte alles. Wir haben Hoffnung, dass wir durch ICSI schwanger werden, wenn das Kind sich die richtigen Gene raussucht (unser Sohn hatte einen Genfehler, daher die Fehlgeburt). Daher ist seither die Grenze finanziell und psychisch. Es hat mir im Februar nach dem 2. negativen Kryoversuch sehr geholfen, dass mein Mann seine Einstellung zur Adoption geändert hat, das nimmt einen enormen Druck von mir. Jedoch sind wir ja statistisch immer noch gut im Rennen: 3 ICSI, eine Schwangerschaft (die Kryos zähle ich nicht in die Statistik). An sich bin ich momentan so drauf, dass ich bereit wäre, in den nächsten Jahren noch gut 3 ICSIs zu machen, inkl. der Kryoversuche und habe doch sehr die Hoffnung, dass es nochmal klappen wird, denn statistisch fangen wir eigentlich neu an mit der 4. ICSI. Was ich nicht machen würde, wäre ohne genaue Untersuchung auf Einnistungsstörungen mehr als 5 ICSIs zu machen. Da ist dann irgendwas faul und wenn sich da dann was rausstellt oder auch nichts dabei rauskommt, dann muss man sich überlegen, ob der Weg der ICSI wirklich der goldene ist. Findet man im Rahmen der Diagnostik wirklich einen Fehler im System, so muss man mit der statistischen Sache von vorn anfangen, denn wenn man beispielsweise eine handfeste Gerinnungsstörung hat, dann konnten möglicherweise die Versuche vorher nicht hinhauen. Wird dies dann behandelt, darf man aber nicht vergessen, dass sich nur eine bestimmte Anzahl an Eizellen einnistet, auch unter optimalen Bedingungen.