an0N_1196535999z:mrgreen:
Das ist eben wieder das Problem, wie es durchmischt wird.
Das Verbot von Empfängnisverhütung ist ein Problem der Sexualmoral, weil Sex zur Fortpflanzung dienen soll.
Nur, das Abtreibungsverbot hat nur am Rande etwas mit Sexualmoral zu tun, es geht um ein, in den Augen der chirstlichen Kirchen, Tötungsverbot. Beispiel PD und Diskussion in Köln: Einem Vergewaltigungsopfer soll ein Verhütungsmittel nicht verweigert werden, d.h. in dieser Ausnahmesituation ist künstliche Empfängnisverhütung zu tolerieren. Wirkt die Pille aber abtreibend, darf sie nicht abgegeben werden.
Wenn also nicht einmal eine vergewaltigte Frau ein nidationshemmendes Mittel nehmen darf, dann darf eine Frau die freiwillig Verkehr hat, noch weniger abtreibende Mittel nehmen. D.h. mit der Pille übertritt sie nicht nur die Sexualmoral, sondern vollzieht der katholischen Lehre nach, eine Tötung.
Dass allgemein argumentiert wird, dass eine befruchtete Eizelle weniger Wert hat als ein 8wöchiger Embryo, der wieder unter dem eines ausgewachsenen Babys steht, spielt keine Rolle, da es für die Kirche eindeutig ist: Mensch eben von Anfang an, also nidationshemmende Mittel gleich Tötung/Mord, d.h. Verhütung mit Pille, Ring, Spirale etc. gleich Abtreibung gleich Tötung.
Ich habe nichts gegen Menschen, die ihren eigenen Weg gehen und dann sagen, dass sie aus Überzeugung wegen ihres Glaubens gegen Abtreibung sind. ABER: Sie können nicht christlich argumentieren und gleichzeitig mit Pille/Spirale etc. verhüten, denn dann sie selbst ja die größten AbtreiberInnen. Und hier melden sich die Leute leider kaum zu Wort, wenn man das ihnen auf die Nase bindet.