Ich habe gerade einen sehr interessanten Artikel in der ZEIT gelesen, geschrieben von einer Journalistin, die sich die Verantwortung für ihre Familie gleichberechtigt mit ihrem Partner teilt.
Sie schreibt: "Wenn man sich das eigene Leben wie eine riesige Sandburg vorstellt, dann ist ein Kind die große Welle, die alles wegspült. (...) Die Frage ist: Wie wieder aufbauen? Alleine oder gemeinsam? In klassischen Beziehungsmodellen ist es ihre Sandburg, die durch die Geburt komplett weggespült worden ist, während bei ihm vielleicht ein paar Türmchen wegbrechen, dafür aber auch neue hinzukommen. Soll heißen: Er geht nach wenigen Wochen wieder zur Arbeit und nimmt seinen Alltag auf, am Wochenende geht es mit Frau und Kind an die Ostsee. Für sie besteht der Alltag dagegen ab sofort aus Kind füttern, Kind wickeln und Kind bespaßen."
So erlebe ich das bei all meinen Freundinnen auch. In der Regel wird es darauf geschoben, dass der Mann mehr verdient und deshalb die notwendige Konsequenz ist, dass er weiter das Familieneinkommen erwirtschaftet. Das macht Sinn. Allerdings kenne ich auch Lehrer- und Polizisten Ehepaare, bei denen diese Begründung nicht gilt, da sie gleich viel verdienen. Und trotzdem bleibt die Frau zuhause, mit allen Konsequenzen. Der Mann nimmt wenn es hoch kommt die zwei Partnermonate.
Warum ist das so? Und wie macht Ihr das? Würde mich sehr interessieren.