Hallo
also ich bin jetzt auch nicht sonderlich der krichengänger, im gegenteil, ich finde es sogar sehr langweilig.
als kind fand ich religion aber immer total super. besonders die geschichten hatten es mir angetan. im laufe der zeit fing ich allerdings an, mich zu fragen, ob man eigentlich verrückt ist, wenn man nachts im bett liegt und "mit gott spricht".
heute ist es tatsächlich so, dass ich wenn ich angst hab immer noch das vater unser bete und meine wohnung ohne ein kreuz über der türschwelle irgendwie nicht richtig "geschützt" ist vor dem bösen.
haltet mich für verrückt, das ist ok. aber irgendwie ist das bei mir so!
meine kleine ist auch getauft und ich möchte ihr die religion auch einigermaßen näherbringen. habe ihr eine kinderbibel geholt (von den zeugen jehovas lol aber egal)
und wenn sie mal ein bisschen aufnahmefähiger ist, werd ich ihr die geschichten auch ein bisschen näherbringen.
mir geht es dabei hauptsächlich weniger um die religion, als um die vermittlung von werten wie "gut" und "böse" (hilfsbereitschaft, freundschaft, liebe, familie gerechtigkeit und sowas)
natürlcih könnte man jetzt auch sagen, man kann es dem kind ja auch so beibringen, aber ich glaub, durch die religion bin ich schon ein einigermaßen anständiger mensch geworden.
ich find es zum beispiel fürchterlich, wenn manche teenies nicht mal an weihnachten oder ostern bock auf ihre familie haben und es ihnen zu viel und zu "uncool" ist, sich einmal im jahr mit den eltern an einen tisch zu setzen. ;(
das zeugt für mich für die fehlende vermittlung von oben genannten werten.
abgesehn davon, hat eine psychologische studie ergeben, dass ein glaube (egal was man glaubt) das leben eines menschen positiv beeinflussen kann. menschen die an etwas glauben, haben mehr halt und moralische grundsätze. sie sind mit sich selbst zufriedener. sogar ein längeres leben wurde nachgewiesen.
sind doch keine schlechten grundsätze, oder?
manche eltern sagen: ich taufe mein kind nicht, es soll selbst entscheiden. ich find aber, wie soll ein kind denn eine solche entscheidung treffen, wenn es gott nicht kennenlernt und es ihr auch keiner näher bringt?
zwingen zur ausübung von religion würde ich mein kind allerdings nie! wenn es radikal oder fanatisch wird, hört beimir der spaß auf!
also ich möchte es meiner tochter wenisgtens mal zeigen dass es sowas wie einen "gott" gibt, der auf es aufpasst.
wenn meine tochter später keine lust drauf hat, werde ich sie auch zu nix zwingen. sie kann ja wieder austreten aus der krichengemeinschaft. ich glaube nicht, dass sie damit was negatives erlebt, wenn sie in der kindheit sowas vermittelt bekommen hat.
ich mein, man kommt ja auch nicht darauf, seine eltern dafür zu hassen, dass sie einem das märchen vom weihnachtsmann erzählt haben und man mit 8 dahinter kommt, dass das alles erfunden ist.
also wie gesagt, meine kleine ist getauft und trägt schon seit ihrem 8. lebensmonat eine goldene kreuzkette um den hals.
meine zweite wird definitiv auch getauft.