Hallo an alle.
Ich weis mittlerweile nicht mehr weiter. In ungefähr 4 Wochen kommt unser zweites Kind zur Welt. Der Große ist 1,5 Jahre.
Das Problem ist, dass mein Mann seit ca. 3 Jahren täglich 3-4 Joints raucht. Natürlich nicht vor dem Kind, sondern auf dem Balkon aber sein Charakter hat sich doch sehr verändert.
Als wir uns für die Kinder entschieden hatten, hat er 3-4 Monate vorher nicht mehr geraucht. Dann war ich schwanger und früher oder später hat er doch wieder angefangen. Der Grund dafür ist mir nicht ganz klar. Versprechungen verliefen sich immer wieder im Sand. Das letzte Versprechen, dass er aufhört gab er mir vor 4 Tagen. Da ich nur noch liegen kann und mein Mann arbeiten geht ist unser groß nun seit 2 Wochen bei den Großeltern. Gestern war er bei uns zu besuch. Der Tag sieht dann so aus, ich liege weiterhin. Wenn wir hier alle zu Hause sind ist der Große total unruhig, weil er was erleben will und raus. Mein Mann geht dann mit ihm raus, unternimmt was und ich hatte in dem Sinne nix von meinem Kind gehabt außer quängelige Phasen Zuhause. Wenn er dann wieder abgeholt wird von den Großeltern bricht es mir jedes Mal das Herz. Skypen kann ich auch nicht, weil es momentan emotional für mich sehr schwer ist, ihn überhaupt für so eine Zeit nicht Zuhause haben zu können.
Gestern meinte mein Mann dann abends, dass er den Großen öfter sehen will und mit ihm was machen will. So lange ohne ihn hält er nicht aus. Ich hab mich schon gewundert, warum er so im Egostil geredet hat und es ihm scheinbar egal war, dass ich nichts von meinem Kind habe, wenn er hier her gebracht wird. Tja, kaum ging ich ins Wohnzimmer roch es natürlich nach Gras. Also hat er wieder angefangen zu rauchen.
Ihn interessiert auch nur er selbst, was mit seinen Gefühlen ist und vorallem auch wenn es um seine Familie geht, seine Eltern, seine Geschwister. Da steigert er sich teilweise richtig rein bei Gesprächen, kriegt dann oft Angst, was wäre, wenn sein Bruder sich auf einmal von der Frau (mit Kind) scheiden lassen würde und so absurde Dinge die überhaupt nicht zur Debatte stehen. Wenn bei seinen Eltern was is dann macht er es ihnen direkt recht z.B. wenn die ihren Enkel sehen wollen. Wenn meine Eltern den Enkel sehen möchten, dann stellt er sich oft dagegen. Oft kommt er mir richtig wie ein Muttersöhnchen vor. So, wie ich ihn gar nicht kennen gelernt habe. Seine Eltern, vorallem seine Mutter lässt er auch viel machen mit dem Enkel ohne mal auf den Tisch zu hauen und die Meinung zu sagen. Die Frau ist ziemlich dominant. Reist bei jeder Gelegenheit den Enkel an sich und gibt ihn sehr sehr ungern in die Arme des Vaters oder mir außer, man reist sein Kind einfach an sich.
Im Umgang mit unserem Kind ist er ein super Vater, kümmert sich gut, geht arbeiten, macht auch momentan wo ich nicht kann den Haushalt und Essen. Wir sind seid 5 Jahren zusammen und seid 2 Jahren verheiratet. Damals gab er mir schon als Eheversprechen, dass er aufhört mit rauchen. Da war ich auch schon mit dem ersten Kind schwanger. Ich weis einfach nicht mehr weiter. Ich fühle mich gefangen in dieser Welt. Das Verhältnis zu meinen Eltern ist auch nicht grade gut. Zu ihnen würde ich mit den Problemen nie gehen und mich auch so nicht an sie wenden.
Habt ihr einen Rat für mich? Kennt ihr vielleicht so eine Situation ? Wie haben sich Menschen verändert, die regelmäßig kiffen ? ... Bin echt verzweifelt.