Hallo, zuerst eine kleine Vorgeschichte bis ich zu den Fragen komme...
Ich bin 25 Jahre alt und habe die Pille bereits vor 3 Jahren abgesetzt, da ich nach einem Verhütungsstäbchen starke Pigmentstörungen bekommen habe und gehört habe, dass es an Hormonen liegen könnte. Ich wollte probieren, meinen Körper quasi hormonfrei wieder ins Gleichgewicht zu bringen. (Hat bis jetzt leider noch nicht geklappt, demnach werde ich auch wieder auf die Pille zugreifen). Geschlechtsverkehr hatte ich demnach nur mit Kondom und das lief bis zum letzten Monat auch sehr gut. Vorletzte Woche war ich überfällig und bekam trotz einiger Unterleibschmerzen meine Periode nicht. Dann begann meine Brust stark zu spannen und ich vermutete Schwanger zu sein. Allerdings wollte ich noch ein paar Tage warten um sicher zu gehen.
Zwei Tage später begannen stärkere Unterleibschmerzen und Blutungen. Mein erster Gedanke war meine Regel, jedoch wollte ich bei einem Arztbesuch Gewissheit haben.
Da die Termine dort sehr schwer zu bekommen sind, riet mir die Sprechstundenhilfe erstmal zu einem Test, nachdem ich dann (sollte ich Schanger sein), natürlich zwischengeschoben werde.
Den Test habe ich vor zwei Tagen gemacht und er war eindeutig positiv. Ich ging sofort zum Arzt und die Schwangerschaft (6. SSW) wurde bestätigt. Im gleichen Atemzug allerdings auch eine Fehlgeburt (daher auch die Blutungen und dir Schmerzen). Bis zum Montag soll ich mich jetzt entscheiden, wie ich weiter Verfahren möchte. Entweder Medikamentöser Abbruch oder eine Ausschabung. Ich war zu schockiert um großartig Fragen zu stellen und jetzt wo ich seit gestern zu Hause überlege, brennt mir einiges auf der Zunge (kann ja erst Montag wieder hin).
Ich würde einen operativen Eingriff vorziehen, da meiner Meinung nach die Folgerisiken geringer sind und man sofort die Gewisseheit hat, dass alles entfernt wurde. Zudem kommen bei den Tabletten noch starke Schmerzen und Blutungen dazu, die ich gerne vermeiden würde.
1. Kann es nicht auch sein, dass mein Körper (immernoch Blutungen) selbst das Gewebe abstößt und gar kein Einfluss von aussen nötig ist?
2. Ist die Frage der Kostenübernahme immer noch notwendig, wenn es ein 'Muss-Eingriff' ist? Also anders als bei einem gewollten Abbruch, mit gesundem Embryo?
3. Ist es gefährlich, wenn der tote Embryo so lange in der Gebärmutter liegt? (Den Abbruchtermin kann ich erst Ende nächster Woche oder ab dem 06.05. vornehmen, da mich sonst keiner nach dem Eingriff betreuen kann, also 24h lang danach)
4. Vielleicht habt ihr andere Erfahrungen gemacht und ratet von einer Ausschabung ab?
Ich danke euch schonmal für eure Antworten und entschuldige mich für den langen Roman.
Liebe Grüße
Lou