Hallo!
Zunächst schildere ich kurz meine Geschichte:
Ich bin am 13.8. morgens zu meiner normalen Routineuntersuchung gegangen, da war ich in der 20.SSW - auf dem US hat meine Ärztin auffälligkeiten am Kopf gesehen und sofort versucht mir einen sofortigen Termin zur Feindiagnostik zu organisieren, aber wegen Ferien und Kraankheiten war leider nix zu machen, der früheste wäre am 2.9. gewesen. Bin dann erstmal zu meiner Mama gefahren und dann meinte sie ob ich nicht noch andere Telefonnummern hätte. Habe dann in Berlin Buch angerufen. Als die Ärztin aus dem OP war rief sie mich zurück und meinte ich könne sofort vorbeikommen, sie schiebt mich irgendwie dazwischen. Bin sofort hingefahren und wurde dann von 2 Ärztinin ewig untersucht und geschallt etc. zum Schluß kamn raus, das mein Baby einen offenen Rücken hat, der sehr weit hoch geht sowie eine Skolioseund dazu div. SChäden am Köpfchen wie z.B. Hydrocephalus, Lemon-Sign, Banana-Sign und Arnold-Chiari-Symptomenkomplex sowie Klumpfüße. Auf deutsch unser Baby ist schwerst geistig und körperlich behindert. War dann Fix und fertig, meine Mama hat mich abgeholt und zu meiner Ärztin gefahren die mir den Befund nochmal erklärt hat und dann nach Hause gefahren...
Haben dann in den folgenden Tagen mit der gesamten Familie entschieden unseren geliebten Krümel zu erlösen, da mit diesem Befund kein "Leben" möglich wäre.
Am Montag den 18.8. waren wir (Mann, Mama und Schwiegereltern) nochmal im Krankenhaus wo wir mit einem anderen Arzt ein Beratungsgespräch hatten... als wir ihm sagten das wir uns schon für eine "Erlösung" entschieden hatten, sprach er ganz offen, das es die richtige Entscheidung ist und sagte uns aber auch was es hieße wenn ich es doch austragen würde....das konnte ich meinem Baby und auch uns nicht antun!!!
Am Mi den 20.8. kam ich dann in die Klinik wo die Geburt mit Tabletten eingeleitet wurde. Meine Mama und mein SChatz waren den nächsten Tag die ganze Zeit bei mir und auch, als ich abends in den Kreissaal kam. Unsere kleine Tochter kam am 21.8. um 18.14Uhr zur Welt, sie wog 300g. Wir haben sie uns nicht zeigen lassen, weil ich nicht weiß ob ich die Bilder je wieder aus meinem Kopf bekommen hätte. Die Hebamme war total lieb ohne sie, meinen SChatz und meine Mama hätte ich das nie im Leben durchgestanden. Zun Glück war mein kleines Baby bereits tod, habe nämlich von ner Freundin gehört, das es in ganz seltenen Fällen passiert das sie noch kurz leben... Aber unser Mädchen mußte nicht leiden. Die Untersuchungen haben jeden einzelnen Punkt der US Diagnose bestättigt.
Kam danach noch zur Cürretage(?) in den OP, die Nacht und auch den gesamten Freitag sowie fast den gesamten Sa ging es mir ganz gut. Seit Sa nacht aber bin ich seelisch so fertig... besonders Montag war ich ein Seelisches Wrack.
Ich weiß nicht wie es weitergehen soll.
Wie habt ihr das geschafft? Wann wird der Schmerz soweit erträglich das man einigermaßen normal Leben kann und vorallem wann konntet ihr wieder arbeiten gehen?
Wie lange hattet ihr dannach Blutungen und diese "Regelschmerzen"?
Und das wichtigste....Wer wurde nach einer solchen Diagnose wieder Schwanger? Wie seit ihr mit der Angst umgegangen? Meine Ärztin meinte es ist leider nicht früher feststellbar. Wir sollen eh ca 6 Monate warten bis wir es erneut versuchen, aber ich habe jetzt schon solche Angst....nochmal zur Halbzeit der Schwangerschaft so eine Diagnose überlebe ich nicht. Und im Moment denke ich, das ich, wenn ich wirklich wieder schwanger werde würde ich so Panik haben das etwas passiert, etc. vorallem, das sich das evtl auf's Baby überträgt.
Wie habt ihr das geschafft??? Was hat euch geholfen? Habt ihr es bereut euer Baby gesehen bzw nicht gesehen zu haben?
LG Sunny