Hallo!
Ich bin Ende 30 u. war gerade das erste Mal schwanger. Am 08. Oktober hielt ich eine positiven Test in den Händen u. eine Woche später (16.10.) wurde durch den FA eine Frühschwangerschaft (6+6) festgestellt. Am gleich Abend (Freitag) bekam ich ganz leichte Schmierblutungen, die das ganze WE angehalten haben. Ich rief ihn samstags an. Er meinte, da kann man nichts machen. Ich soll mich schonen u. am Montag in die Praxis kommen. Montags (18.10.) stellte der FA einen abortus completus fest.
Er schrieb mich die Woche krank, nahm mir Blut zur HCG-Kontrolle ab u. bestellte mich für den kommenden Donnerstag zur Nachuntersuchung ein. Montags bin ich zu meinem Hausarzt, da es mir psychisch u. körperlich mies ging. Zur Trauer über die Fehlgeburt kam die Feststellung eines starken Eisenmangels (Ferritin 11,7) u. starker Haarausfall, der im September angefangen hatte. (Ich hatte im Mai die Pille abgesetzt.) Mein Hausarzt schrieb mich weitere 2 Wochen krank.
Bei der Kontrolluntersuchung beim Frauenarzt am Donnerstag (28.10.) schien alles in Ordnung (Schleimhaut etc.) u. es wurde mir erneut Blut abgenommen um den HCG zu kontrollieren. Montags (01.11.) bekam ich einen Anruf vom FA: ich sollte mir bitte eine Krankenhauseinweisung abholen. Der HCG sei von 700 auf 1000 gestiegen, es wäre noch Schwangerschaftsaktivität da und es müßte eine Extrauterinschwangerschaft ausgeschlossen werden. Mir ging es an dem Tag sowieso schon total schlecht (Kopf,-Rücken,-Beinschmerzen; Übelkeit u. mega Erschöpfung). Also bin ich ins KH. Ich hatte Glück und bin auf eine total nette Ärztin getroffen, die mich sofort untersucht und aufgenommen hat. In der Gebärmutter war eine kleine Fruchhülle (???) sichtbar. Kein "wirklicher Inhalt", keine Herzaktivität. Aufgrund meines schlechten Zustandes wurde noch am gleichen Abend einen Bauchspiegelung gemacht u. ich mußte über Nacht im KH bleiben. Bei der Spiegelung konnte eine Extrauterinschwangerschaft ausgeschlossen werden. Der HCG war aber weiter gestiegen. Ich wurde für donnerstags zur ambulanten Kontrolle (Ultraschall) einbestellt. Ebenso für den 08. und 11. November. Jedesmal das Gleiche: keine Veränderung in der Gebärmutter (keine Vergrößerung der Fruchhülle; Inhalt ?, kein Herzschlag); HCG jedesmal weiter bis auf 3053 gestiegen. Am vergangenen Freitag wurde dann eine Ausschabung gemacht, da keine Hoffnung mehr auf eine gesunde Schwangerschaft bestand. Seit Freitag nehme ich wieder die Pille. Für 3 Monate - damit der Haarausfall zur Ruhe kommt. Nun bin ich mittlerweile 4,5 Wochen zu Hause. Morgen ist mein erster Arbeitstag. Keine Ahnung, ob und wie ich das schaffen soll. Ich fühle mich schlecht. Körperlich als auch seelisch bin ich in einem Tief u. weiß nicht, wie ich da rauskommen soll. Ich habe weiterhin Haarausfall (zwar etwas weniger) u. mein Bauch (Ziehen um dem Bauchnabel) macht mir auch noch Kummer. Meine Gedanken kommen nicht zur Ruhe. Was ist im neuen Jahr, wenn ich die Pille wieder absetze? Werde ich wieder schwanger? Geht es wieder schief? Schließlich bin ich dann schon 40 - viel Zeit bleibt also nicht mehr ... Sorry, dass der Text so lang geworden ist.
Vielleicht hat ja Jemand einen Rat für mich. Vielen Dank!