Hallo Namensvetterin,
ich bin mit 23 das erste Mal schwanger geworden, völlig ungeplant, habe also die Vorteile der frühen Mutterschaft (es war direkt nach Studienende) genießen können. Zwei Dinge sprechen in meinen Augen ganz stark für eine frühe Mutterschaft: zum einen ist es die Tatsache, daß man sich nicht VOR dem Kind an einen netten Lebensstandard gewöhnt, weil beide oder einer gut verdienen. Es fällt kein ganzes Gehalt weg, und es gibt wesentlich weniger Streitpotenzial wegen dem Geld. Ihr beide müßt dann nicht "zurückschrauben", im Gegenteil, wenn Dein Freund irgendwann arbeitet und Du dann auch wieder, dann geht es schrittweise aufwärts, und das haben wir beide als sehr angenehm empfunden.
Das andere ist Deine momentane Lage. Du könntest jetzt ja noch länger gefrustet zu Hause sitzen - momentan ist die wirtschaftliche Lage nicht prickelnd, und die Aussicht auf nen Job als Angestellte eben auch nicht. Da fände ich es schon sinnvoll - auch was das andere Argument mit dem Geld angeht - jetzt eine Familienphase einzulegen und auf bessere Zeiten zu hoffen. Zum anderen wärest Du, wenn du Deine Kinderwünsche (?) jetzt erfüllst und für jedes Kind - sagen wir mal - 3 Jahre daheim bleibst, zarte 26 oder 27, wenn Du in eine Bewerbugn schreiben könntest: 2 Kinder, und dazu sagen, Familienphase abgeschlossen. Da hast Du sicher bessere Chancen als ich später, die mit 40 nach dem 3. Kind wieder einsteigen will.
Klar ist Dein Freund auf Sicherheit aus, das kann ich gut verstehen und das spricht auch für ihn. Nur ist Sicherheit immer relativ und wenn Eure Familie euch hilft (Omas sind meistens schwer begeistert über die Krümel) habt ihr vielleicht auch Entlastung.
Ich wünsch Dir alles Gute und sei überzeugend...;)!
Claudia
(12+9J., SSW 13+2)