Hallo, ar6190,
Du schreibst voller Schmerz über das Geschehene, bist so mitgenommen und kommst nicht weiter.
Du hast diese Entscheidung getroffen, weil man Dir gesagt hatte, dass Dein Leben dann auch bedroht ist. Und trotzdem zerreißt es Dich jetzt. Das spricht für Dich und Deine große Liebe.
Gibt es Menschen in Deiner Umgebung, die an Deiner Seite sind, die Dir zuhören? Dein Mann/Freund/Partner?
Hier im Forum wirst Du Anregungen bekommen, die Du bedenken kannst. Ich wünsche Dir, dass Du Hilfe annehmen kannst, Schmerz und Traurigkeit zum Ausdruck zu bringen.
Kannst Du Deinem kleinen Kind einen Brief schreiben, einen Liebes- und Abschiedsbrief? Vielleicht ist das eine Möglichkeit, mit der Du die Beziehung zum Ausdruck bringst und ihr eine Form gibst?
In manchen Kirchen gibt es Trauerorte für gestorbene nicht geborene Kinder. Da könntest Du Dich eintragen mit dem Kind, dann hat es einen sichtbaren Platz.
Diese beiden Dinge fallen mir jetzt gerade ein. Als unser drittes Kind (kurz nach der Geburt) starb, waren diese Schritte für mich hilfreich, und ich kenne auch Menschen, die in der Traurigkeit über den Verlust des Kindes in der Schwangerschaft solche Schritte gegangen sind.
nikotho