Es ist so absolut megastressig und wenn du so eine kleine Mamakröte hast noch viel mehr. Aber die andere Seite ist: Man wird so unglaublich viel stressresistenter, dass es nicht so viel ausmacht!👍
Man ist nicht mehr selbstbestimmt, man macht sich ständig Gedanken um dieses andere Menschlein, man muss planen, organisieren, Grenzen setzen, konsequent sein, gutes Vorbild abgeben, und und und. Dafür erkennt man aber: So vieles, was früher extrem nervig war, ist jetzt einfach pillepalle! Ich schimpf immer noch wie ein Rohrspatz beim Autofahren, ich sing am liebsten sehr laut und sehr falsch bei meinen Lieblingsliedern mit, mich nerven die vielen Rentner, die genau zu Stoßzeiten mit allen Berufstätigen einkaufen müssen, etc. Aber danach muss ich einfach herzhaft drüber lachen, mein Junior schaut mich an und fragt: Maaaamaaaaa, warum schaust du so bös? Und ich muss grinsen, weil er absolut recht hat! Nutzt ja nix!
Ach ja, ich beweg mich mehr, ich esse gesünder, ich hab viel mehr Disziplin... und es gefällt mir total! Manchmal komme ich auch an meine Grenzen, dann bocken wir uns an, dann bekomme ich ein „Aber Mama, ist doch nicht so schlimm-dickes Bussi“ und einen Extrakuschler und es ist wieder gut, denn am meisten gelernt habe ich: Es ist wirklich einfach meist nicht so schlimm! Was für Kinderlose ein wirklicher Tsunami sein kann, ist für Mamas einfach oft nur noch ein kurzes Donnergrollen, weil der Fokus sich ändert und man andere Prioritäten setzt.
Und bei allem, was man gibt, bekommt man immer etwas zurück. Immer! Das ist das Schönste an der ganzen Sache!
Also das zum Leben als Mama zumindest bei mir.
Die Schwangerschaft fand ich übrigens furchtbar, denn da wurde mir erstmals bewusst, dass sich alles unaufhaltsam ändern wird, aber ich wusste ja noch nicht wie und das hat mir echt Angst gemacht. Dazu war mir lange kotzübel und ich konnte ein paar Sachen, die ich gerne mag, nicht mehr essen(zB Sushi). Und irgendwann in der Mitte wurde mir klar: Du wirdt nie wieder die Frau sein, die du warst, denn ab jetzt wirst du immer auch Mama sein. Du wirst dir ab jetzt IMMER Gedankeb darüber machen, ob es deinem Kind gut geht, egal obe klein oder erwachsen. Du wirst bie wieder nur dich in deinem Kopf haben, denn dieses Kind trägst du von jetzt an IMMER in deinem Herzen, egal was passiert. Das war schon krass! Aber ich war und bin sehr froh, dass ich davor sehr viel gemacht und erlebt habe, denn so habe ich nicht das Gefühl, dass ich etwas verpasst habe bzw. mich das Mamadenken irgendwie einschränkt! Ich hab die Dummheiten durch, die Hörnchen vorher abgestoßen, exzessiv gelebt und dann konnte ich ankommen.
Und jetzt ist es einfach schön!❤️