Stehe zu Deinem Kind
Hallo, liebe Joy485,
ich habe Deine Zeilen gelesen und will darauf eingehen.
Du berichtest von Differenzen zwischen Dir und Deinem Freund wegen der Schwangerschaft. Du schreibst Du möchtest es nicht abtreiben lassen.
Dies mußt Du auch keineswegs tun. Dein Kind ist Dein Kind und somit Dein Innerstes, dies mußt Du Dir von niemand entreißen lassen. Wenn er Dich unter Druck setzen will oder Dich irgendwie zur Abtreibung drängen will, kannst Du Dich bei mir melden, ich habe ein sicheres Plätzchen für Dich.
Es lohnt sich nicht für einen anderen abzutreiben, auch wenn dies sher schwer ist am Anfang. Ein Bericht ging mal in mein Herz hinein:
Eine Frau wurde von ihrem Freund zur Abtreibung begleitet. Sie sagte:"Als ich von der Narkose erwachte schaute ich in seine Augen und empfand dabei nur noch eines:Abgrundtiefen Haß". Beziehungen können durch eine Abtreibuns so stark belastet werden, daß sie vermehrt auseinanderbrechen. Es kann auch sein, daß Dein Mann tatsächlich noch ein bißchen Zeit braucht, daß auch er sich erst auf die Schwangerschaft einstellen muß. Aber bitte laß Dich zu nichts drängen, was Du nicht möchtest, da kann die Beziehung jetzt noch so glücklich sein.
Weißt Du, daß Dein Kind jetzt so groß ist wie ein Gummibärchen, aber voller Leben. Sein Herz schlägt 140-150 mal in der Minute. Es entwickelt gerade Geruchts und Geschmackssinn und das Gehirn verarbeitet die ersten
Impulse. Dein Kind ist seit der Befruchtung etwas einmaliges, orginales. Da war es so groß wie ein Nadelkopf, aber es waren schon alle Informationen drauf, was Dein Kind mal ausmacht: Geschlecht, haarfarbe, Augenfarbe, Körperbau, Charakter, Temperament... Dieses Kind gibt es nur einmal auf der Welt, Freunde gibt es auf der Welt noch viele.
Es gibt ein Lied von Jörg Swoboda unt Theo Lehmann für Väter. Vielleicht kann dieses Lied ein Einstieg in Eurer Gespräch sein, oder Du kannst es schon mal als Vorhut mailen:
Vater
Als ich dir leise sagte: Ich bin schwanger,
und es klar war, dass du Vater bist,
da ahntest du im grunde deines Herzens,
dass Liebe niemals ohne Folgen ist.
War dein erstes Gefühl in dir Freude?
Oder war` s ein gewaltriger Schreck,
und du hattest nur einen Gedanken:
Bloß das nicht! Ein Kind? Es muß weg!
Eine kleine Stimme ruft und fleht dich an:
Vater, lass mir doch mein Leben,
das durch dich ja erst begann.
Ich will leben und bin wehrlos.
Du fühlst dich durch mich bedroht.
Erst durch dich kam ich ins Leben
schick mich jetzt nicht in den Tod.
Wirst du wie andre Väter einfach fliehen,
weil du für einen Menschen sorgen mußt?
Dpoch dass aus Liebe Kinder werden können,
hast du doch schon vor jener Nacht gewußt.
Wer von Vater und Mutter verneint wird,
über den ist das Urteil gefällt.
Wird dein Kind nicht geliebt, muß es sterben
als einsamstes Kind auf der Welt.
Gott hat durch dich ein Menschenkind geschaffen,
ein echtes Schöpfundswunder ist geschehn.
In deinen Armen könntest du es halten.
Nur wer wirklich kein Herz für sein Kind hat,
löscht grausam das Lebenslicht aus.
Das Gewissen erstarrt, es wird finster.
Es kommen Gespenster ins Haus.
Die letzte Strophe spricht noch eine andere Realität an, nämlich die daß eine Abtreibung für Mutter und Vater psychische Nebenwirkungen haben kann, die nicht zu unterschätzen sind: z.B. Depressionen, Schlaflosigkeit, Alpträume,Neigung zur Suchtentwicklung, Autoaggression, langandauernde Verlust- und Leeregefühle, Frigidität oder andere Sexualstörungen, Beziehungsstörungen, Konzentrationsstörungen, Hyperaktivität, Weinkrämpfe, Schweißausbrüche, leben wie ein Roboter.
Wenn er Dich jetzt mit dem Kind alleine lassen wird, wird er Dich vermutlich auch mit den möglichen Folgen einer Abtreibung alleine lassen. Wenn Du jetzt schon weißt,daß Du eine Abtreibung nicht kannst, dann zeigt dies, daß Du schon eine Beziehung zu Deinem Kind hast, und dann ist Abtreibung der falsche Weg.
Du kannst ihn auch mal mitnehmen auf die Internetseiten
www.wasistabtreibung.de und abortiontv.com der Video der stumme Schrei.
Da werdet ihr viele wissenswerte Informationen zum Thema Abtreibung bekommen. Auf der 1. Seite ist auch ein schönes Video, wo die Entwicklung des Kindes im Mutterleib gezeigt wird.
Du kannst ihn auch darauf aufmerksam machen, daß Du als Frau die möglichen Früh-und Spätfolgen einer Abtreibung tragen müßtest, und daß Du dazu nicht bereit bist: Verletzungen der Gebärmutter
-Entzündung der Eileiter
Infektionen, Blutvergiftung
-unkontrolliebare Bltungen,
-Durchstechen der Gebärmutter!!!!
Thrombosen, Lungenembolie
-chronische Entzündung der Eileiter und der Gebärmutter, was oft Dauerschmerzen bedeutet
-durch gewaltsame Öffnung des Muttermundes kann es zu seiner Schwächung kommen, was bei späteren gewollten Schwangerschaften leicht zu Früh- und Fehlgeburten führen kann.
-häufige Eileiterschwangerschaften
-Verwachsungen im Unterleib
-Menstruationsstörungen
-Unfruchtbarkeit
Wenn er Dich tatsächlich lieb hat, wird er Dir diese Gefahren nicht aufzwingen wollen. Und selbst wenn er sich ganz aus der Verantwrtung ziehen will, der Staat hat dafür eine monatliche Summe vorgesehen.
Vielleicht hat er auch Angst wie es finanziell bei Euch dann gehen soll. Der Staat hat für Schwangere Geldhilfen vorgesehen. Und selbst wenn es Finanziell etwas enger wird, für ein Kind ist Geld nicht das wichtigste, sondern für ein Kind ist es wichtig gewollt und geliebt zu sein.
So hoffe ich Dir für Euer Gespräch am Wochenende ein paar Fakten geliefert zu haben. Laß mal was hören, wie es gelaufen ist.
Sei ganz lieb gegrüßt von ahessen