Kann jetzt nur aus meiner Erfahrung sagen...
... dass Abpumpen die doppelte Arbeit bedeutet.
Ich habe 6 Monate lang die Milch abgepumpt weil mein Sohn (Frühchen) anfangs nicht aus der Brust trinken konnte.
Später war es für uns beide einfacher das so beizubehalten, weil die Umstellung echt Nerven gekostet hätte.
Es ist ja so, dass du schon fürs Abpumpen eine gewisse Zeit brauchst. Du musst danach das Pumpenzubehör reinigen und sterilisieren.
Meistens lagert man die Milch ja im Kühlschrank, dann musst du die Milch vor dem Füttern erst erwärmen.
Du musst dein Baby füttern und danach auch noch die Fläschchen reinigen und sterilisieren.
Das ist besonders nachts anstrengend, weil du ja auch regelmäßig abpumpen musst um den Milchfluss in Gang zu halten.
Deshalb sollte man auch nachts fleissig pumpen. Ansonsten hat man morgens entweder Schmerzen oder die Milch versiegt schnell.
Insgesamt ist man schon mal locker eine ganze Stunde pro Mahlzeit beschäftigt, während du sonst nur mal eben dein Baby anlegst und gut is'. Und wenn dein Kind alle drei Stunden Hunger hat, dann bekommst du nur sehr wenig Schlaf.
Die Milchmenge war meiner Meinung nach mehr als bim Stillen, aber ich habe auch sehr exessiv abgepumpt um sicherzugehen dass immer genug Milch da ist.
Anfangs hatte ich eine elektrische aus der Apotheke, aber ich habe schnell gemerkt, dass man mit der Medela Handpumpe wesentlich schneller sein kann wenn man gewisse "Tricks" kennt.
Ich würde mir jetzt ,beim zweiten Kind, nicht noch mal diesen Stress machen, entweder das Stillen klappt oder eben nicht.
Wunde Brustwarzen hast du beim Stillen auch meistens nur am Anfang, und das kann dir beim Abpumpen auch passieren. Meine haben sogar richtig geblutet.
Falls du trotzdem Abpumpen willst, dann würde ich auf jeden Fall eine Elektrische leihen (da gibt es aber leistungsmäßig auch echt große Unterschiede) und zusätzlich für unterwegs die Medela Handpumpe (absolut die Beste) kaufen.
Hoffe ich konnte helfen!
LG,
Anke