Mönchspfeffer ist zwar pflanzlich, hat aber auch Nebenwirkungen
Hallo,
die Gabe und Einnahme, egal ob nun homöopathischer Mittel, pflanzlicher Stoffe oder Medikamente ist immer so individuell, wie die Kinderwunschpaare. So braucht Frau Meier ein anderes Präparat wie Frau Schulz oder sie benötigt es in einer ganz anderen Dosierung.
Zu beachten ist auch bei Einnahme von Mönchspfeffer, die Wechselwirkung und Abschwächung von Dopamin Rezeptorantagonisten (wird gegen Erbrechen eingesetzt) und Neuroleptika (Psychosen und Schizophrenie). Ebenfalls gilt ein Einnahmeverbot bei Geschlechtshormon abhängigen Erkrankungen z.B. Endometriose und bestimmten Krebserkrankungen (Brustkrebs und Tumoren an der Hirnanhangsdrüsen).
Bekannt ist, dass Mönchspfeffer die Freisetzung des Nervenbotenstoffs Dopamin beeinflusst und dadurch die Ausschüttung des Hormons Prolaktin in der Hirnanhangdrüse drosselt. Da der Gesamtextrakt verschiedene biochemische Prozesse im Netzwerk der weiblichen Hormone steuert, kann es durch die Erhöhung des Prolaktin und dem damit verbundenen Erhöhen des Prolaktinspiegels zu Brustspannen, psychosomatischen Störungen oder zu starken Monatsblutungen führen. Sinkende Prolaktinwerte regen über verschiedene Steuerungsmechanismen die Produktion von Progesteron (auch Gelbkörperhormon genannt) in den Eierstöcken an. Auch dies beeinflusst die PMS, da Progesteron zusammen mit Östrogen die Hauptrolle bei der Regulation des weiblichen Zyklus spielt. So kann ein Ungleichgewicht zwischen beiden Hormonen eine der Hauptursachen für PMS sein. Vielen betroffenen Frauen mangelt es an Progesteron, welches normalerweise in der zweiten Zyklus Hälfte das dominierende Hormon ist.
Die Nebenwirkungen die lediglich als Zitat in den Packungsbeilagen zu finden sind:
Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, z.B. Hautrötung, Juckreiz, Ausschlag, Quaddelbildung. Selten wurden vorübergehende psychomotorische Unruhe, Verwirrtheitszustände und Halluzinationen beobachtet.
Wenn man jedoch mal besser recherchiert, hinhört und liest was alles an Berichten veröffentlicht wird, kommt es zu folgenden Nebenwirkungen:
Sexuelle Unlust, Durchfall, Magenbeschwerden, Übelkeit, Hautausschlag, Verstärkung psychischer Beschwerden.
Wie bereits erwähnt ist es eine auf das Sexualhormon wirkende Pflanze die auf Östrogene und Gestagene zugreift. Somit wird das Präparat nicht für Pubertierende, Schwangere und Frauen in der Stillzeit empfohlen.
Viele Grüße
Olaf