Einerseits gebe ich dir recht...
... andererseits ist es hier wie bei vielem anderen: Was man heute weiß, ist nicht unbedingt schlecht. Wir wissen ja heute auch mehr über Krebs (daran sind die Leute nämlich früher nur deshalb nicht gestorben, weil sie etwas anderes schon eher hingerafft hat).
Und Dinge wie Salmonellen oder Keime und Übertragungswege, nun ja - als man im Mittelalter merkte, dass Krankheiten wie Pest oder so doch IRGENDWIE VIELLEICHT mit dem Austausch von Körperflüssigkeiten übertragen werden, fing man an, in der Kirche beim Abendmahl nicht allen Leuten den Kelch zum Trinken zu geben, sondern die Leute tauchten die Hostie in den Wein und aßen sie dann. Erfolg: Deutlich weniger Infektionen! - Damals wusste man es eben nicht, wie Krankheiten übertragen werden, bis mal einer bisschen genauer hingeschaut und gesagt hat: Wir probieren jetzt mal was neues aus!
Ich denke, dass durch das Wissen heute zwar viel Panik verbreitet wird, andererseits aber auch viele Schwangerschaften somit auch gut verlaufen, die früher vielleicht schiefgegangen wären. Sowas wie Fehlgeburten und Sternenkinder - die gab es früher auch zu Hauf, nur wussten viele Frauen nichts davon! Wer ging denn beim ersten Ziehen im Unterleib zum SS-Test? Da fiel eben mal eine Regel aus, naja mein Gott, und dann kam sie vielleicht wieder, keine Frau hat sich darüber Gedanken gemacht - dabei hatte sie eine Fehlgeburt! Heute weiß man das eben alles!
Also ich denke, was das Wissen uns bietet, sollten wir uns zu Herzen nehmen. Über die Esserei hatten wir ja grade schonmal in einem anderen Thread gesprochen, klar muss man da nix übertreiben, aber man kann es auch zu locker sehen.