Hallo Zusammen,
ihr habt mir alle eines Voraus, ihr seid bereits schwanger und dürft euch auf euren Nachwuchs freuen.
Ich wünsche mir auch ein Baby, nicht einfach aus einer Laune heraus, sondern weil ich mich bereit fühle: Ich habe meinen Mann gefunden, das Eigenheim steht, die eingeplanten Kinderzimmer stehen bereit, die berufliche Zukunft ist gesichert, ich möchte behaupten, die Grundlage stimmt. Wenn man denn überhaupt vom passenden Zeitpunkt sprechen kann.
Nur mein Mann ist sich da irgendwie nicht ganz sicher. Es ist nicht so, dass er partout keine Kinder möchte, im Gegenteil, ich erwische ihn in den letzten Jahren immer häufiger, dass er mit seinen Neffen liebäugelt, Babys hinterherschaut oder emotional auf Werbung o.ä. reagiert.
Aber das letzte Fünkchen fehlt leider irgendwie. Einerseits sagt er zwar, dass er Familie möchte, andererseits sagt er dann doch nicht eindeutig ja, wenn ich ihn frage, ob er es sich nun vorstellen könnte und ich die Pille absetzen soll usw.
Ich habe das Gefühl, er hat Angst, der Verantwortung nicht gewachsen zu sein. Aber die kann ich ihm auch nicht nehmen, ich sage ihm natürlich, dass ich ihn mir gut als Papa vorstellen kann und mir ihn als Vater meiner Kinder wünsche, das freut ihn auch, aber eben nur kurzzeitig.
In der Familie hat er mal geäußert, dass er es sich nicht vorstellen kann, dass sich dann alles nur noch um das Kleine dreht und der Rest auf der Strecke bleibt, verstärkt in den ersten Lebensjahren. Ich glaube er meint das nicht abwertend, es ist eben die Angst, überfordert zu sein oder eingeschränkt zu werden....
Im Bekanntenkreis sind viele Paare Eltern geworden und selbst die "härtesten" Kerle sind zu liebvollen Vätern mutiert.
Nun frage ich mich, ob Mann einfach erst hineinwächst, wenn es soweit ist und die Schwangerschaft da ist oder ob Mann eigentlich schon vorher Feuer&Flamme sein sollte.
Ich möchte ihn nicht drängen, aber vielleicht muss man beim männlichen Geschlecht auch ein bisschen zum (Vater)Glück verhelfen?
Wie war das denn bei euch?
Liebe Grüße