Hallo,
ich will niemandem zu nahe treten und niemanden provozieren, sondern einfach nur meine Gedanken ein wenig ordnen, weil ich ziemlich durcheinander bin...
Meine Periode habe ich normalerweise immer zwischen 16. und 18. (relativ verlässlich)
Ich hatte um meinen Eisprung herum GV, zwar mit Kondom, aber man weiß ja nie, ob das Ding nicht doch reißen kann... ich bin heute einen Tag drüber und mache mir tierisch Sorgen!!! Wahrscheinlich ist das unverhältnismäßig überzogen, aber ich habe seit dem GV so ein komisches Gefühl. Was vermutlich tausende von Frauen auch haben, aber naja, man macht sich eben doch so seine Gedanken.
Ich bin jetzt 21, beginne nächstes Jahr meine Ausbildung (bin mitten im Bundesfreiwilligendienst mit sehr stutenbissigen Kolleginnen), habe keinen Freund (GV war mehr oder weniger ein One-Night-Stand) und wegen bufdi auch sehr wenig Geld.
Ein Kind möchte ich nicht, weil ich ihm nicht das bieten kann, was ich einem Kind einmal bieten möchte.
Ich verdiene +-400 Euro, damit kann ich kein Kind ernähren. Außerdem wohne ich noch bei meinen Eltern, fühle mich nicht bereit für ein Kind... das will ich ihm nicht antun.
Falls ich überhaupt schwanger bin, was ich ja noch garnicht weiß. Werde mir morgen einen Schwangerschaftstest kaufen und den am Freitag oder Samstag machen, bin mal gespannt.
Und dann... FALLS ich schwanger bin, möchte ich abtreiben. Das klingt sehr hart, ich weiß, aber ich habe genaue Vorstellungen davon, was ich einem Kind bieten möchte und das kann ich momentan nicht. Ausbildung in Sicht, aber keine eigene Wohnung, kein Partner, das arme Kind!!!
Ich will das einfach nicht. Deshalb die Abtreibung, das habe ich mir gut überlegt.
Aber ich habe Angst davor, dass jemand etwas merkt. Meine Eltern sind nicht unbedingt Ansprechpartner Nummer 1... traurig, aber wahr, die würden so etwas nicht verstehen. Der ONS auch nicht, ich kann das auch alleine durchstehen, denke ich, habe aber Angst davor....
Wünscht mir Glück.
P.S. Bitte spart euch die "Abtreibung ist Mord"-Phrasen, ich weiß das, aber wollt ihr, das Kinder in Armut aufwachsen, in einem Umfeld, das ihnen nicht würdig ist? Ich nicht. Deshalb bin ich FÜR Abtreibung und schäme mich auch nicht, das auszusprechen und es im Ernstfall auch zu tun. Danke