Hallo, ich weiss mir keinen Rat mehr, deshalb schreibe ich hier.
Ich hatte gestern Nacht eine Fehlgeburt. Mein Freund hat geschlafen. Krampfartige Schmerzen und starke Blutungen die ganze Nacht. Jetzt fühle ich mich so leer. Und mache mir Vorwürfe. Ich hatte mich so sehr über die Schwangerschaft gefreut, nachdem ich meine Tage im Juni nicht bekommen hatte und Anfang Juli zwei Tests eindeutig positiv waren. Ich habe noch keinem davon erzählt, wollte am Montag zum FA gehen...
Hatte in den letzten zwei Wochen sehr viel Arbeit. Seit einigen Tagen hatte es leicht geblutet, aber in den Foren stand, dass das oft harmlos ist.
Meine Beziehung ist sehr kompliziert, wenig Verständnis für meine Probleme und schon oft Gedanken an Trennung. Er hat schon drei erwachsene Kinder aus seiner früheren Ehe. Trotzdem habe ich mich über die Schwangerschaft gefreut; habe mich darauf eingestellt, das erts mal alleine zu schaffen. Jetzt mache ich mir Vorwürfe, nicht sogort zum Arzt gegangen zu sein, weil eine Fehlgeburt vielleicht hätte verhindert werden können durch Hormone oder etwas anderes.
Es ist so schwer zu ertragen, ich muss immer weinen und kann mit keinem darüber reden. Will es meinem Freund nicht sagen; das gibt nur wieder Ärger... Die Selbstvorwürfe sind schrecklich, dass ich es hätte verhindern können...
Ich habe Angst, jetzt noch zum Arzt zu gehen, will keine Ausschabung oder so was. Es ist sehr viel grosses Gewebe rausgekommen. Das war schrecklich... Muss ich unbedingt noch zum Arzt?
Hat jemand ähnliches erlebt und wie bist Du damit umgegangen?
Bin so dankbar, wenn jemand einfach nur zuhört...
Barbara