Mein Mann ...
war sich bei unserer Großen nicht sicher, ob er die Geburt mit durchsteht, wollte es aber zumindest versuchen. Als er mich nach meiner Rücken-OP auf der Intensivstation besucht hat, ist er nämlich halbwegs zusammengeklappt. Er hat sich dann wacker gehalten und schließlich auch selbst die Nabelschnur durchtrennt. Meine Schwester dagegen (die Krankenschwester ist und auch mit war) war am Ende völlig mit den Nerven fertig und hat das nächste Mal beschlossen, nicht wieder mitzukommen, dabei war das wirklich eine harmlose Geburt.
Das nächste Mal war er ganz selbstverständlich mit und ohne ihn hätte ich beide Geburten sicher nur halb so gut überstanden. Ich brauchte ihn wirklich an meiner Seite, um durchzuhalten.
Dieses Mal werde ich ihn ganz sicher auch wieder mitnehmen. Und hoffe mal, daß wir die Sache gemeinsam wieder ganz gut durchstehen.
Also ich kann es nur empfehlen, sich da nicht allein durchzuquälen und wenn der Mann/Freund nicht mitmag, gibt es ja immernoch Geschwister oder gute Freundinnen, die das vielleicht mit einem durchstehen.
Meine Schwester sieht das ganz anders. Sie war heilfroh, daß ihr Mann nicht mitwollte. Ich weiß es gar nicht so genau, aber ich fürchte, der arme Kerl mußte die Geburt auf dem Krankenhausgang miterleben. Ihm war es aber sicher auch lieber so, insofern paßte das dann schon. Jemand, der dafür keine Nerven hat, wird sicher auch eher stören als helfen können.
Liebe Grüße von Eskulia