Hallo! Ich bin in der neunten Woche schwanger und habe mich am Anfang sehr darüber gefreut, weil ich früher zwei Abtreibungen und eine Fehlgeburt hatte.
Seitdem ich es aber dem Vater-in-spe erzählt habe, ist bei mir Land unter. Er hat sich quasi von mir getrennt und sagt, daß er tief enttäuscht ist von mir, will das Kind nicht, will, daß ich abtreibe.
Er sagt, er sei davon ausgegangen, daß ich verhüte - was ich meinerseits nie behauptet habe. Ich hatte ihn nach Verhütung gefragt und er meinte, das sei meine Sache bzw. er mache sich darüber keine Gedanken.
Dann macht er mir auch Vorwürfe, daß ich ihm nicht von meinen Abtreibungen erzählt habe, denn wenn ich die nicht gehabt hätte, würde ich ja jetzt abtreiben.
Alle meine Freunde und meine Mutter machen mir Mut, aber ich weiß nicht, wie ich dem Druck von seiner Seite stand halten soll. Ich mache mir Vorwürfe, daß ich eine so rosarote Brille und romantische Vorstellungen hatte - und hab im Traum nicht daran gedacht, daß es so werden würde, wie es gerade ist.
Alle sagen, daß er auch mit verantwortlich ist usw., aber ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalte ... fühle mich schrecklich und das kleine Leben in mir hatte jetzt schon zwei Wochen Streß und ich will irgendwie, daß das aufhört.
Hat bitte noch jemand einen Rat von Euch? Ich würde am liebsten "Vater unbekannt" angeben, dann nehme ich eben alles auf mich, aber muß nicht abtreiben.
Ich freue mich über jede Antwort.
P.S.: Wir sind beide Anfang/Mitte 30, haben beide einen festen Job.