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Mit der so genannten Känguru Methode hat eine australische Mutter ihr totgeglaubtes Söhnchen ins Leben zurückgeholt. Ärzte hatten bereits den Tod des Frühchens erklärt. Doch Mama Kate wollte ihren kleinen Jamie so schnell nicht aufgeben.
20 Minuten hatten die Ärzte nach der Geburt der Zwillinge Emily und Jamie um das Leben des kleinen Jungen gekämpft. Vermeintlich vergeblich. Seine kleinen Arme und Bein hingen schlaff vom Körper, berichtet Mutter Kate Ogg Reportern im TV-Interview mit Today Tonight. Ich zog mein Nachthemd aus und drapierte es wie einen Kängurubeutel auf meiner Brust, sein Köpfchen auf meinem Arm. Dann hielt ich ihn einfach fest, so Ogg weiter. Sie und Ehemann David hätten über zwei Stunden mit ihrem Sohn gesprochen und den kleinen Körper gekuschelt.
Nicht nur die Eltern waren sprachlos, als sich der totgeglaubte Säugling auf einmal bewegte und nach dem Finger seiner Mutter griff. Vor allem der Arzt, der Jamie für tot erklärt hatte, sprach von einem Wunder. Allerdings wird derzeit untersucht, ob dieser die Vitalfunktionen des Kindes vor der Erklärung des Todes ausreichend überprüft hatte.
Die Vorteile des elterlichen Körperkontakts sind längst bekannt. Diese Art von Körperkontakt hält das Kind warm und reguliert Herzschlag und Atmung, so Dr. Pinchi Srinivasan gegenüber Reportern der New York Daily Mail. Inzwischen wird die Känguru Methode, die Anfang der 80er Jahre in den USA und Europa bekannt wurde, in vielen Intensivstationen für Frühchen angewendet. Die Kängurumethode entstand aus einer Not heraus. Fehlende Inkubatoren veranlassten Kinderärzte dazu, den Müttern ihre Kinder auf die Brust zu legen, um die Wärme der Mutter zu nutzen. Zusätzlich wurden die Kinder mit Tüchern bedeckt. Diese Methode entwickelte sich in Anlehnung an die Aufzucht der Känguru-Jungen, die nach der Geburt im Beutel der Mutter heranwachsen.
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http://de.news.yahoo.com/34/20100830/twl-mutterliebe-erweckt-neugeborenes-zum-6ae0455.html