Liebe Carma,
ich kann dich gut verstehen. Vor allem, dass dich die Situation absolut überfordert. Das ist normal und hat erstmal nichts mit Egoismus zu tun.
Mutter (oder Eltern) zu werden erfordert einiges. Man bringt gewissermaßen "Opfer " , vor allem wenn man unerwartet schwanger wird. Man gibt Dinge auf, für eine Weile zumindest. Man muss sich neu formieren und vor allem organisieren... Beruf und Karriere wird nicht einfacher (gerade für die Mutter), gleichwohl ist es machbar.
Es gibt Tage und Nächte die anstrengend und vielleicht frustrierend sein werden...
Aber... es gibt nichts größeres auf dieser Welt, als das eigene Kind im Arm zu halten und aufwachsen zu sehen.
Dieses Urvertrauen, diese Liebe... das ist einzigartig und das ist es wert, dass man hier und da "zurücksteckt". Wenn dein kind dich "mama" nennt, schmilzt Du garantiert nicht nur beim ersten Mal dahin... Ich weiß gar nicht, ob man jemals nicht mehr dahinschmelzen wird ;)... es ist unbeschreiblich, wie viel Freude so ein kleiner Mensch bereiten kann...
Eine tolle Basis ist, wenn man Unterstützung hat. Der Partner ist von großer Wichtigkeit... Großeltern, Tanten, Onkel, Freunde... wenn man den ein oder anderen hin und wieder mit einbinden kann, macht das vieles einfacher.
Nimm dir Zeit, um über alles nachzudenken und mit deinem Freund, deiner Familie und evtl einer entsprechenden Einrichtung Gespräche zu führen. Auch mit Kind / Baby gibt es viele Möglichkeiten, sein "altes Ich" und seine Wünsche und Träume zu verfolgen...
Am Ende gibst du gar nichts auf... Du gewinnst Wahnsinnig viel dazu.
Alles Gute!