Hallo ihr Lieben,
Ich brauche mal euren Rat und evtl. hat ja auch jemand richtige Erfahrungswerte in so einer Situation.
Ich bin in der 18 SSW und zur Zeit in einem Freizeitpark als Saisonkraft angestellt. Mein AG ist natürlich nicht sonderlich begeistert von der Tatsache, dass ich als Schwangere nicht so einsatzfähig bin wie die anderen (das lässt er mich auch mehr als deutlich spüren und setzt noch ein paar nette Gerüchte über mich in die Welt), doch theoretisch hält er sich an die Regelungen zum Mutterschutzgesetz (ich bin in einen angeblich "ruhigeren" Shop versetzt worden und habe einen Klappstuhl bekommen). Praktisch sieht das ganze jedoch anders aus.
Das Besucheraufkommen im neuen Shop ist so hoch, dass ich gar nicht die Möglichkeit habe mich hinzusetzen, da ich ständig die Kunden bedienen muss (es ist im ganzen Kollegium bekannt, dass dieser Shop immer sehr, sehr gut besucht ist.)
Am letzten Wochenende bin ich im Shop zusammengebrochen (bei 20 Außentemperatur hat der Schuppen Mittags ca 45), weil es mir von meiner Chefin verboten wurde meine lange (dunkle) Hose hochzukrempeln um mich etwas abzukühlen ("das verstößt gegen den Unifomstandart").
Der mit Abstand schlimmste Tag ist heute gewesen. Ich bin immer alleine in meinem Laden, wenn also was ist muss ich immer erst jemanden anrufen (abgelöst werde ich einmal gegen 12 Uhr für 45 Minuten Mittagspause und einige Stunden später für eine kurze Toilettenpause). Mein Telefon war weg (ich sollte eg schon am Samstag ein neues bekommen) und ich bin zu den Pausen "vergessen worden". Zum Mittag habe ich den Laden kurz zu gemacht um auf Klo zu gehen, das hat sofort meine Chefin spitz gekriegt und ich habe einen Einlauf bekommen der sich gewaschen hat. Danach habe ich mich nicht mehr getraut zu gehen und es kam, wie es kommen musste....ich konnte es irgendwann nicht mehr halten :shy: :snif:
Meine Chefin kam ca. 15 Minuten später zur "Kontrolle" vorbei und fing an zu lachen und warf mir ein schnippisches "Na, werden wir in der Schwangerschaft zum Ferkel" an den Kopf.
Ich bin nach Hause gefahren und möchte ehrlich gesagt nicht mehr zur Arbeit gehen. Seit Tagen habe ich nur noch Rückenschmerzen, mir ist schlecht, schwindelig und ich habe immer wieder einen harten Bauch. Mein FA sah bisher keinen Anlass für ein Beschäftigungsverbot, da es dem Kind gut geht.
Wäre es von meiner Seite unter den aktuellen Umständen anmaßend bei ihm um ein Beschäftigungsverbot zu bitten, oder haltet ihr es für angemessen?
Ich bin mir so unsicher, einerseits möchte ich nicht als "Drückeberger" dastehen wenn ich darum bitte, aber ich habe einfach unglaubliche Angst, dass es meinem Kind irgendwann nicht mehr gut geht und es dann zu spät ist. Außerdem finde ich diese Arbeitbedingungen ziemlich unwürdig.
Verzeiht mir den langen Text, aber das musste ich erstmal loswerden.. :-/