olalla_11889660:-)
Einfach ist es leider nie.
Doch weil alles nicht geplant war, ist deine Situation schon was besonderes.
Ich finde es sehr schön, dass du dich für dein Kind einsetzt und dir Gedanken machst.
Elterngeld sind grundsätzlich 67% des Nettogehalts für ein Jahr.Wenn dein Freund auch ne Zeit in Elternzeit gehen würde für 14 Monate.
Du kämst also vermutlich schon über die Runden.
Deinem Arbeitgeber würde ich möglichst erst einmal gar nichts sagen. Zumindest nicht, wenn du erst eine Probezeit hast.Vielleicht magst du das aber mit den Frauen bei Pro Familia besprechen. Die kennen sich da besser aus als ich.
Auch ob du trotzdem die Filiale wechseln musst, weiß ich nicht.
Das Kind schläft sicher erst einmal bei euch. Das bedeutet, wenn es im Januar kommt und noch ein Jahr bei euch im Zimmer schläft, müsst ihr vor Januar 2013 nicht an Umzug denken. Damit würde ich mir gerad versuchen wirklich keinen Stress zu machen.
Selbst Kinder, die ein eigenes Zimmer haben schlafen meist erst einmal so lange bei den Eltern.
Auch, dass dein Freund noch keine Vatergefühle hat, halte ich nicht für ungewöhnlich.
Ich habe das Glück gerade ein Wunschkind zu bekommen.Trotzdem hat es bis etwa in den 5. Monat gedauert, bis mein Mann Vatergefühle entwickelt hat. Da konnt man die SS dann langsam etwas sehen. Das hat ihm in dieser Beziehung echt geholfen.
Das Wunder spielt sich in deinem Körper ab,nicht in seinem. Er kann dir nicht einmal was ansehen.Darum ist es glaub ich für ihn sehr schwierig sich nun plötzlich als Vater zu fühlen. Sowas braucht Zeit und kommt dann ganz von selbst.
Vorallem überlegst du ja das Kind abzutreiben. Das bedeutet, wenn er jetzt Gefühle für das Kind aufbaut und du es abtreiben lässt, würde es ihm danach sicher sehr schlecht gehen. Vielleicht ist es auch eine Art Selbstschutz, dass er versucht sich zurückzuhalten.
Kannst du mit ihm über seine und deine Gefühle sprechen?
Was fühlst du eigentlich?
Hat es dich berührt, das Herz deines Kindes schlagen zu sehen? Streichelst du dir manchmal über den Bauch oder denkst liebevoll an dein Kind?
Für mich hört es sich so an, alsob du schon eine richtige Verbindung zu ihm hast. Denn du machst dir richtig viele Gedanken um sein Wohlergehen. Das passt so gar nicht zu dem ernsthaften Vorhaben das Kind abzutreiben.Aber was du wirklich fühlst, kannst natürlich nur du sagen.
Um eine Behinderung musst du dir glaub ich nicht zu viele Sorgen machen. Ich kenne nicht alle Medikamente, die du nimmst, aber das meiste scheinen doch einfach Nahrungsergänzungsmittel zu sein, oder?
Die helfen doch, dass dein Kind durch eine Unterversorgung keinen Schaden nimmt und ggf. einen offenen Rücken hat (bei Folsäuremangel)
Das Ütrogest brauchst du doch vielleicht gerade nur, weil du so unter Druck stehst. Ich könnte mir vorstellen, dass du es nicht mehr brauchst, wenn es dir besser geht. Auch das muss nichts mit einer Behinderung des Kindes zu tun haben.
Viele Frauen haben am Anfang große Last mit Übelkeit etc. Doch das Gute ist, dass es meistens nach einigen Wochen vorbei ist und dann fühlt man sich zwar anders als vor der SS, doch es geht einem richtig gut.
Einige Frauen haben auch die ganze SS über starke Last mit Übelkeit. Doch das ist sehr selten.
Soweit ich weiß, spielt da auch die Psyche mit rein. Es könnte also auch mit dem Stress zusammenhängen.
Die Übelkeit wird übringens von den Hormonen ausgelöst, die dafür zuständig sind, dass die SS erhalten bleibt. Grundsätzlich ist sie also eher ein gutes Zeichen für die SS.
Bitte versuch deine vielen Sorgen zwischendurch ein wenig aus dem Kopf zu bekommen und dich zu entspannen.
Ich denke, du kannst das mit dem Kind gut schaffen und eine tolle Mama werden. Hab vertrauen zu dir selbst und Mut! Du schaffst das. Du hast schon einiges in deinem Leben geschafft ( Anspruchsvolle Ausbildung etc). Führ dir das mal vor Augen.
Ein Kind groß zu ziehen ist sicher keine Kleinigkeit. Doch das schaffen so viele Frauen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen. Warum solltest gerade du versagen?