Hallo,
hatte heute vor einer Woche eine späte Fehlgeburt in der 17.ssw. Es traf uns völlig unvorbereitet. Meine Schwangerschaft verlief bis dahin unproblematisch. Keine Blutungen, mir war schrecklich schlecht (was ja eigentlich ein gutes Zeichen sein sollte) und unser Zwerg hatte sich schon aktiv im Ultraschall gezeigt.
Nun war das so, dass ich schon eine Fehlgeburt 2008 in der 9.ssw zu verkraften hatte. 2010 wurde ich dann endlich mit meiner Tochter schwanger, die heute 15 Monate alt ist. Meine 3. Schwangerschaft war dann nicht geplant, ich hatte auch erst Schwierigkeiten mich damit anzufreunden, was ich heute schrecklich bereue.
Es war ein totaler Schock für uns, als mir der Arzt bei der Routineuntersuchung mitteilte, dass mein Sohn nicht mehr lebte. Noch am selben Tag musste ich ins Krankenhaus und es wurde die Geburt eingeleitet. Mein Mann war die ganze Zeit bei mir, es war einfach nur schrecklich. Als ich zwischen den Wehen ins Bad ging brachte ich dort meinen kleinen Schatz zur Welt, es war so grauenhaft, ihn so leblos in den Händen zu halten...
Jetzt, eine Woche danach, wir haben ihn heute beerdigt, fühle ich mich natürlich immer noch tieftraurig. ich versuche, für meine Tochter da zu sein, aber es fällt mir nicht leicht, vor ihr eine harmonische Welt zu spielen, während es in mir drin schrecklich aussieht.
Habe zwei Freundinnen, die gerade beide genauso weit schwanger sind, wie ich es war. Befürchte, dass ich sie einfach nicht mehr ertrage.
Ich würde mich freuen, wenn sich hier Frauen melden, die etwas ähnliches erleben mussten. Ich bin jetzt verzweifelt auf der Fehlersuche, habe schon ein großes Blutbild veranlasst und viele viele Berichte gelesen. von meinem Kleinen wird eine Genuntersuchung gemacht. Das Ergebnis bekomme ich aber erst in sechs Wochen. Habt ihr erfahren, woran es gelegen hat? Spezifische Untersuchungen erhält man ja erst, wenn man viel zu viele Fehlgeburten erleiden musste.
Ich würde mich freuen von euch zu lesen,
Cay