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Ich wurde während meinem Studium schwanger, wohnte damals in der Einliegerwohnung meiner Eltern.
Kinderbetreuung an meiner Hochschule gab es - zwei Nachmittage in der Woche.Das bringt mal gar nichts.
Haben eine Tagesmutter gesucht, dass Jugendamt Übernahme die Kosten nicht: laut denen wohnte ich bei meinen Eltern und somit waren die für mich und mein Kind verantwortlich. Die Kosten hätten sich auf 500 Euro belaufen.
Ich erhielt Geld für Erstausstattung, das waren 600 Euro von Pro Familia und das war alles.Dann eben 120 Euro Unterhalts Vorschuss von meinem Partner, der damals noch in Ausbildung war und selber nicht viel Geld hatte.
Bei meinen Eltern musste ich keine Miete zahlen und konnte umsonst essen. Vom Kindergeld und Unterhalt zahlte ich Windeln, Milchpulver fürs Baby und Kinderklamotten. Das reichte dafür gerade so.
Und Du brauchst dazu echt Durchhaltevermögen.
Ich wurde sagen, ohne Unterstützung ist es wirklich schwer. Ich blieb 14 Monate zu Hause.
Meine Mama hörte dann auf zu arbeiten und passte auf den Kleinen auf, wenn ich zur Hochschule musste oder lernte.
Das Kind schrie aber auch nachts und entsprechend war ich abends platt, konnte aber erst dann wirklich lernen wenn das Kind wieder im Bett war, ich wollte wenn ich Nachmittags heimkam ja auch noch etwas von ihm haben.
Ich finde es aber wichtig, dass man trotz Kindern seine Ziele verfolgt.
Wenn Du es willst, dann schaffte Du es. Ich wollte Dir nur damit sagen, stell es Dir nicht zu einfach vor. Ohne Geld auf der hohen Kante werden es sicher magere Jahre.
Mein Kind ist jetzt 13, ich mache ein Zweitstudium. Berufsbegleitend.Zusätzlich zu 85% arbeiten, Haushalt, etc.
Und ich habe es echt unterschätzt. Es ist eine harte Nuss, aber ich will es schaffen und ich versuche mein Bestes.
Ich wollte eben meinen Job nicht aufgeben weil ich so tolle Arbeitszeiten habe und auf mein Einkommen wollten wir auch nicht verzichten.
Du schaffte das! Ich wünsche Dir alles Gute!