Hallo
Nun ja, aber wie viele Frauen gibt es dann wirklich, die einfach so behaupten Selbstmord zu begehen, wenn sie nicht in der 25 SSW abbrechen? Andererseits glaube ich ist es für Frauen, die wirklich vorm Selbstmord stehen, weil sie unter einer extremen psychischen Belastung leiden, auch nicht leicht. Z.B. ein Frau ist schwanger und freut sich bereits auf ihr Kind, will es aber den Freund/Vater oder wen auch immer nicht sagen, weil es Angst hat, sie würden sie zu einer Abtreibung drängen, deswegen wartet sie. Weil wenn es da ist, dann wirds schon passen. Dann sieht man den Babybauch und alles fliegt auf - sie steht unter enormen Druck, hat vielleicht sogar psychische Probleme, wie Depressionen und sieht den Selbstmord als letzten ausweg?
Obwohl ich in dem Fall psychatrische Behandlung sicher Sinnvoller fände, als das Kind abzutreiben.
Nur, manche Ärzte sehen das vielleicht so: Entweder es stirbt nur das Kind oder Mutter mit Kind...
Ist ein schwieriges Thema.
Wenn mein Kind Down-Syndrom hätte, würde ich es wahrschenlich nicht abtreiben. Ich kenne Menschen mit Down-Syndrom und diese führen ein fast normales Leben, genauso wie ihre Familien. Wenn es aber Frauen gibt, die nicht damit Umgehen können, dass sie ein behindertes Kind bekommen, darf man diese auch nicht verurteilen. Die Grenze ist bei jedem Menschen eine andere, ab wann eine Abtreibung wegen Behinderung und ab Wann nicht.
Ich kenne übrigens eine Frau, die zu einem ganz schwer behinderten Kind schwanger ist: Die Überlebenswahrscheinlichkeit nach der Geburt beterägt 18% und da es einen Herzfehler hat, muss es nach der Geburt sofort operiert werden, um Leben zu können. Es wird vermutet, dass das Kind aufgrund der Behinderungen ständige Schmerzen hat und man eben nicht weiß ob man diese je Lindern kann, wenn es Überlebe würde. Diese Frau hat sich dennoch für das Kind entschieden, da es ja eine Chance gibt. Ich weiß nicht, ob ich das geschafft hätte.
Stimmt schon, früher war es Schicksal, aber du musst auch bedenken, dass man heute zwar schief angeguckt wird, aber man dennoch Unterstützung bekommt und es wird versucht, den Kindern ein ganz normales Leben zu ermöglichen. Früher wurden diese Menschen von der Gesellschaft ausgeschlossen und auch oft wegen ihrer Behinderungen umgebracht (--> T4).