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Dann begebe ich mich mal in die Position hier etwas anderes zu antworten als die Meisten. ;-)
Ich bin in einer ähnlichen Position insofern, als dass ich auch schwanger aber nicht mit meinem Partner verheiratet bin. Kommt bestimmt irgendwann, aber auch dann habe ich nicht vor seinen Namen anzunehmen.
Ich tendiere ganz stark dazu dem Kind seinen Nachnamen zu geben. Er selbst könnte auch gut damit leben wenn es meinen hätte, aber ich möchte es lieber anders. Warum?
Weil NIEMAND jemals einer Mutter Rechte oder Pflichten absprechen würde, weil es nicht den gleichen Namen wie das leibliche Kind trägt. Dort wird immer, automatisch eine Verbindung/enge Beziehung vorausgesetzt. Einem Vater hingegen könnte es unter Umständen schon passieren dass man aus dem Nachnamen ableitet da wäre doch irgendetwas nicht okay (wenn er Interesse hätte/sich kümmern würde/... hätte er die Mutter ja geheiratet/dem Kind seinen Namen gegeben).
Das Argument, dass Mütter meistens Behördengänge und Arztbesuche absolvieren und es dann zu doofen Fragen kommt halte ich für teils irrelevant und teils falsch. Bei Sachen die öfter vorkommen (Besuch beim Kinderarzt) wird der/die Beteiligte schnell wissen dass das Kind zwar Mayer mit Nachnamen heißt, die Mutter aber Müller. Kommt vor im 21. Jahrhundert, wird vielleicht einmal zu einer Nachfrage führen, danach aber nicht mehr. Und Behördengänge? Naja, so häufig muss man die nicht machen, dann sagt man halt jedesmal "Ja, ich bin die Mutter und erziehungsberechtigt, der Vater und ich sind nicht verheiratet/ich habe meinen Mädchennamen behalten." und gut ist. Ist doch kein Ding!
Und im Falle einer Trennung finde ich es auch wichtig, dass das Kind nach wie vor eine nach außen sichtbare Verbindung zum Vater hat. Es ist nach wie vor so, dass in der Regel Frauen nach einer Trennung die Kinder öfter und länger bei sich im Haushalt haben als die Väter. In so einer Situation denke ich, dass es für Kinder hilfreich sein kann, dass sie nach wie vor "Wie Papa heißen", auch wenn Papa jetzt woanders wohnt.
Soviel dazu. Aber das ist nur meine Ansicht. In meinen Augen gibt es bei der Frage kein richtig oder falsch, solange man die Lösung gemeinsam und freundschaftlich findet (und sucht).