Hallo zusammen,
ich weiß gerade weder ein noch aus.
Folgende Situation:
Ich bin jetzt mit meiner Freundin (beide Mitte 30) seit knapp 6 Monaten zusammen und es lief/läuft alles bestens. Wir haben uns nach recht kurzer Zeit dazu entschlossen das wir Mitte 2014 heiraten werden. Termin steht schon und wir sind auch schon mit Planung und Vorbereitungen beschäftigt.
Da wir räumlich sehr weit voneinander leben habe ich mich dazu entschlossen, meinen jetzigen Standort aufzugeben und mit Ihr was neues aufzubauen. Auch der Umzug findet schon langsam statt. Sie steht beruflich gesehen in einer recht guten Position und ich bin gerade dabei mir vor Ort einen neuen Job zu suchen, was nicht die Herausforderung werden sollte.
Jetzt ist Sie schwanger, hat es heute erfahren und Sie ist völlig erschüttert. Sie will abtreiben, da Sie Angst vor Dingen hat, wie schwanger zu heiraten. Was sollen die Leute denken. Sie will nicht, das andere Denken das wir nur heiraten, des Kindes wegen. Sie wäre noch nicht soweit. Sie hat sich nicht vorbereitet. Es passt nicht in die Planung und Sie hat Angst den Job nicht weiter ausüben zu können, obwohl ich bereit wäre auch die Elternzeit zu nehmen. Sie sagt, das wäre nicht Sie und würde nicht Ihren Vorstellungen entsprechen.
Das irrsinnige an der Sache ist, das wir schon darüber gesprochen haben, das sobald wir verheiratet sind, wir auch gerne zusammen ein Kind oder Kinder bekommen wollen.
Auch jetzt sagt Sie, es sei zu früh. Das verstehe ich nicht. Es geht hier um ein halbes Jahr. Ich mache mir Sorgen, ob Sie die Abtreibung physisch und psychologisch verkraftet. Mal ganz davon abgesehen, das ich mich wirklich freuen würde. Ich habe aus vorheriger Beziehung eine 3 jährige Tochter, die ich über alles liebe und weiß wovon ich rede.
Ich liebe meine zukünftige über alles und werde Sie auch bei egal welcher Entscheidung unterstützen. Auch wenn es mir schwer fällt. Ich habe jedoch Angst davor, das dies immer wie ein Damokles Schwert über uns hängt.
Ich weiß ehrlich gesagt gerade nicht, wie ich mich verhalten soll. Muss ich mich einfach damit abfinden und Ihr zur Seite stehen? Soll ich versuchen noch auf Sie einzuwirken? Soll ich darauf bauen, das Sie nach diesem Beratungsgespräch die Dinge mit anderen Augen sieht?
Sie will auch nicht, das wir mit jemandem aus dem Freundes oder Familienkreis darüber sprechen, deshalb schreibe ich hier. Ich muss darüber sprechen
lg