Hallo liebe Nicole
Ich würde dir eher zur spontanen Geburt raten.
Aber es spielen natürlich einige Faktoren mit:
- hast du einen Gestationsdiabetes?
- bist du eine grosse Frau?
- Ist das Kind auch lang geschätzt, nicht nur schwer?
- rauchst du (Plazenta Verkalkung)? (ist keine Unterstellung, das gibts auch oft bei Nichtraucher, also nicht falsch verstehen!)
- ist es dein erstes oder zweites Kind?
Ich würde den morgigen Termin abwarten. Die Ärzte im Krankenhaus machen bestimmt auch nochmal eine Schwangerschaftskontrolle und messen das Kind aus. Vielleicht kommen sie plötzlich auf andere Werte und schätzen dein Kind "nur" auf 3700g. ;-)
Eine Spontangeburt kann man immer versuchen. Vielleicht würde ich in deinem Fall sagen, dass man die Sectioindikation dann einfach grosszügiger stellt, falls es Unregelmässigkeiten unter der Geburt gibt.
Wehen sind gut für das Kind (ich denke auch für die Mutter). Sie helfen dem Kind sich nach der Geburt schneller an das extrauterine Leben anzupassen und helfen das Fruchtwasser aus der Lunge zu schaffen. Du kannst nach der Spontangeburt dein Kind sofort in die Arme nehmen und dich voll und ganz auf dein Kind konzentrieren.
Wenn du eine Einleitung versuchst, kann es gut sein, dass du spontan gebären kannst, es kann aber auch sein, dass doch ein Kaiserschnitt gemacht werden muss, weil es z.B. Herztonveränderungen gibt oder die Geburt nicht so vorangeht. Die Hebammen und Ärzte kennen deinen "Befund" und werden dann mit einem Kaiserschnitt nicht so lange warten, dass er Notfallmässig durchgeführt werden muss. Also keine Angst vor einer Vollnarkose. Dieser sekundäre Kaiserschnitt ist dann meistens so wie wenn du ihn ohne Wehen gemacht hättest, nur dass du dann sagen kannst ich habs versucht und du musst dir im Nachhinein keine Gedanken machen ob das der richtige Weg war.
Ich wünsche dir in jedem Fall alles Gute und drück dir die Daumen!
Liebe Grüsse Yioru