Hallo liebe Limoneneis,
man spürt durch und durch, dass es dir nicht gut geht – so und so nicht. Weil so vieles nicht absehbar ist und du für dich selbst erstmal wieder eine gute Grundlage bräuchtest.
Und für die Familie habt ihr gerade alles so, wie es passt – und diese Grundlage würde wieder beansprucht werden.
Du schreibst, du fühlst dich der Schwangerschaft nicht nah. Und hast doch schon so ein starkes Gefühl für dein Baby. Und erst recht dein Mann.
Das ist so erstaunlich nach so kurzer Zeit. Ja, und auch wieder nicht, weil ihr beide mit Leib und Seele Familie seid mit euren Kindern zusammen.
Sicher geht es euren Kinder – bei dem einen oder anderen wo gespart wird – gut bei euch. Sie sind emotional aufgehoben bei euch beiden und haben sich auch gegenseitig.
Du bist heute bei der Beratung. Ich weiß nicht, mit welcher Erwartung du hingehst. Ob es für dich der erste Schritt zur Abtreibung ist, weil du keinen anderen Weg siehst? Du es dann einfach hinter dich bringst, möglichst ohne Emotionen? Oder ob du deine Situation darlegst, was du als Frau und ihr als Familie bräuchtet und von der Beratung Hilfe und Unterstützung diesbezüglich erwartest?
Und dann kann es auch sein, dass umgekehrt die Beraterin eher sachlich kühl ist oder ob sie sich für dich engagiert und sagt: Lass uns mal sehen – was bräuchten Sie und Ihre Familie?
Und dann mit dir und für dich schaut: Finanzielle Unterstützung, gesundheitliche Fürsorge für dich, Haushaltshilfe ... je nachdem, was du dir vorstellen kannst, wo du meinst: Dann könnte ich es doch schaffen!
Ich denke, so lange die Kinder klein sind, hängt man wirklich sehr drin! Schon allein körperlich. Dass du dir gerade nicht noch ein Baby "an dir" und erstmal "in dir" vorstellen kannst.
Du bist so sehr beansprucht und bräuchtest selbst so etwas wie eine Rundumerneuerung. Kaiserschnitt ist schon nochmal was anderes als eine Spontangeburt (obwohl man davon auch ganz schön mitgenommen sein kann).
Wie alt sind die beiden Größeren? Bist du ärztlich gut begleitet und aufgehoben gewesen, als die Komplikationen kamen in der Schwangerschaft? Wie habt ihr das gemacht, dass du wieder zu Kräften kommst und das Kleine besser versorgt ist?
Habt ihr jemand (Großeltern), der mal einspringt oder du immerhin eine Freundin, die dich von Frau zu Frau versteht, wie es dir geht?
Dann der Umzug - auch in dieser Zeit? Und wie kommt es, dass dein Mann dann doch unter der Woche weg ist - oder meintest du, dass er einfach spät kommt jeden Tag, aber schon immerhin heimkommt jeden Abend?
Dass du mit drei Kindern und so einem noch relativ kleinen, halbtags arbeitest ist wirklich viel!!
Was bräuchtest du – jetzt dringend und dann in weiteren Schritte – dass du doch frei wählen kannst?
Sprich: dich für dein Kind entscheiden. Was müsste anders sein?
Denn es ist so spürbar, dass du das tun würdest, wenn es dir selbst besser ginge und es nach deinem Herzen ging.
Dein Herz ist ein großer Faktor für deine Gesundheit und für eine glückliche Familie!
Wenn die Beratung heute nicht wirklich was bringt (außer dem Schein für die Abtreibung), dann kann ich dir noch Tipps geben. Jede Beratung ist anders aufgestellt.
Lass hören, wie es gelaufen ist. Alles alles Liebe für dich!
Catie