mehmud_12739818Er kann dich nicht kündigen,
http://rechtsanwaltarbeitsrechtberlin .wordpress.com/2009/08/28/kundigungsschutz-auch-bei-schwangeren-wahrend-der-probezeit/
"(1) Die Kündigung gegenüber einer Frau während der Schwangerschaft und bis zum Ablauf von vier Monaten nach der Entbindung ist unzulässig, wenn dem Arbeitgeber zur Zeit der Kündigung die Schwangerschaft oder Entbindung bekannt war oder innerhalb zweier Wochen nach Zugang der Kündigung mitgeteilt wird;"
"Kündigungsschutz nach dem Mutterschutzgesetz auch schon während der Probezeit!
Dies gilt auch während der Probezeit. Das Mutterschutzgesetz macht hier keinen Unterschied, ob die Schwangere bereits seit kurzer Zeit und schon lange beschäftigt ist."
Und wie aus dem Gesetz ersichtlich, könntest du auch wenn du ihm nichts von der Schwangerschaft sagst und in der Probezeit gekündigt wirst, noch die Schwangerschaft innerhalb von 2 Wochen anzeigen, womit die Kündigung unwirksam wäre.
"Kann der AG mich nicht kündigen, weil ich es verheimliche?"
Umgekehrt, wenn er dich dazu drängt, dir das zu sagen oder wenn er dich wegen der Schwangerschaft kündigt, dann kannst du ihn verklagen, wegen Diskriminierung:
"Kündigt der Arbeitgeber in Wissen und gerade wegen der Schwangerschaft so ist hier eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts der Schwangeren denkbar, was zu einem Anspruch auf Entschädigung der Schwangeren führen kann. "
Entscheidend ist, was du genau für einen Arbeitsvertrag hast. Wenn es ein befristeter ist, kann dich der AG zwar immer noch nicht kündigen, aber er kann dir einfach keinen Folgevertrag anbieten.
Ist es hingegen ein unbefristeter, dann hast du ihn unabhängig von Probezeit oder sonstigen Schnickschnack juristisch gesehen im Sack und hast den Job erstmal bis Ende Mutterschutz sicher.
Aber:
Es muss auch auf der persönlichen Ebene klappen, also solltest du hauptsächlich die Mitteilung davon abhängig machen, wann es der AG dir am wenigsten persönlich krumm nimmt.
Ich würde vermuten, dass ein kluger Ansatz sein könnte, in der ersten Zeit durch sehr viel Einsatzbereitschaft aufzufallen (vielleicht sogar unbezahlte Überstunden) und es ihm dann zu sagen. Damit glaubt er einem eher, dass man es auch mit Kind bringen wird.