simco_11956514Also, ich finde es wirklich entsetzlich, wie sich hier so manche rauchende Schwangere aus der Verantwortung herausreden will. Rauchen ist eine Sucht - eine schwere sogar.
Aber es gibt Hilfe. Es gibt kostenlose Programme, die insbesondere für Schwangere ausgelegt sind. Jede Krankenkasse bietet mindestens ein Anti-Rauch-Programm an - und auch bei Ärzten findet man diesbezüglich Hilfe. Eine hohe Erfolgsquote weisen Seminare auf, wie sie Allen Carr und Stefan Frädrich anbieten. Ein unabhängiges Institut bestätigt eine fünfzigprozentige Erfolgsquote Bezogen auf die Menge an Kursteilnehmern von Allen Carr Kursen, die nach einem Jahr noch Rauchfrei lebten. Es gibt Hilfe, man kann es schaffen - aber man muss auch aktiv werden. Und viele schaffen es eben nicht, wenn sie Zuhause sitzen und hoffen, dass die Sucht sie nicht mehr überkommt.
Ein großes Problem ist eben auch, dass viele Raucher ein recht geringes Bildungsniveau haben - und es ihnen dementsprechend schwer fällt, medizinische Argumente überhaupt zu verstehen und auch die Reichweite ihres Handelns zu überblicken. Auch das scheint sich ja in diesem Thread widerzuspiegeln.
Deshalb ist es wohl unnötig, die Risiken, die das Rauchen fürs ungeborene Kind mit sich bringt, mal wieder aufzuzählen - denn ganz offensichtlich funktioniert bei vielen rauchenden Schwangeren der Verdrängungsmechanismus oder das Desinteresse bezüglich dieses Themas so wunderbar, dass all die Gefahren, in die man das Kind bringt, keine Rolle spielen.