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Forum / Schwangerschaft & Kinderwunsch

Schwanger und mein Freund will das Kind nicht

Letzte Nachricht: 16. Mai 2022 um 21:12
I
ina352
03.04.22 um 13:12

Hallo. Ich hoffe jemand kann mir etwas helfen. Die letzte Woche war der Horror für mich, ich weiß einfach nicht was ich tun soll und bin total verzweifelt.
Ich habe erfahren, dass ich schwanger bin (5. Woche). Das war nicht geplant. Mein Freund und ich kennen uns erst 6 Monate. Ich habe mich trotzdem gefreut, aber auch gleich die Angst gehabt, dass er das Kind nicht haben möchte. So kam es dann auch. Er war erstmal außer sich, dass ich überhaupt mit dem Gedanken spiele, es zu kriegen. Wir sollten uns erstmal weiter kennenlernen sagt er, schauen ob es passt, die Freiheit genießen, reisen, zusammen ziehen, etc. Nicht 10 Schritte überspringen. Außerdem macht er sich gerade selbständig, hat weder Zeit noch Geld und es passt gerade einfach nicht in sein Leben. 
Verstehen kann ich seine Argumente auch. Allerdings würde ich das Kind trotz allem bekommen wollen, würde er zumindest sagen er versucht es.
Er hat schon eine Tochter, die ebenfalls nicht geplant war und es ist für ihn immer noch ein großes Trauma, dass die Mama sich damals gegen seinen Willen für das Kind entschieden hat, das er nicht verarbeitet hat und hat mir von diesem ohnmächtigen Gefühl berichtet, das dazu geführt hat, dass er nicht bei ihr geblieben ist. Außerdem hat er mir gesagt, dass er nicht denkt, dass unsere Beziehung das zum jetzigen Zeitpunkt aushalten würde und er es -im Moment- auch einfach nicht will. Nicht so. Er will es planen, Zeit und Geld haben und dann alles richtig machen. In 1-2 Jahren, wenn der Laden läuft und das kann er sich auch mit mir vorstellen. Er will es nicht wieder so wie beim ersten Mal, wo alles erzwungen war und er sich übergangen fühlte.
Er hat auch eine ganz schlimme familiäre Vergangenheit und ich glaube daher kommt die Angst in Punkto Familiengründung. Bei weiteren Gesprächen hat er sich etwas mehr geöffnet und mir Einblick in seine Angst gegeben, es jetzt einfach nicht gut machen zu können, weil die Bedingungen nicht stimmen. 
Natürlich würde ich darauf gerne Rücksicht nehmen, weil ich ihn liebe und will, dass es ihm gut geht und auch er sich gut mit der Entscheidung fühlt. Auf der anderen Seite habe ich riesige Angst die Abtreibung zu bereuen und auch davor, nie ein Kind zu bekommen. Ich bin nämlich schon 35 (er 36) und wenn man nachliest wie die Chance sinkt im höherem Alter noch schwanger zu werden ist das nicht gerade bestärkend. Außerdem kann es natürlich sein, dass es zwischen uns auf Dauer nicht klappt oder er sich nie bereit fühlt Vater zu werden (das Argument lässt er nicht gelten, er will auf jeden Fall eine Familie sagt er). 
Es ist so schwer. Auf der einen Seite wünsche ich mir die Beziehung und habe die Hoffnung, dass in 1-2 Jahren dann wirklich alles gut ist und beide einverstanden sind und wir eine Familie haben können. Auf der anderen Seite habe ich so große Angst mich jetzt dagegen zu entscheiden und es später zu bereuen. Was würdet ihr tun? Ich freue mich über jeden Gedanken dazu. Danke im Voraus... Ina
 

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M
mausbeer
03.04.22 um 14:32

Hallo Liebes,

wenn er mit 36 Jahren noch meint, er startet jetzt richtig durch und später irgendwann würde er dann noch ein Kind wollen, dass bezweifle ich. Also ist meine persönliche Ansicht. Er hat sicher Angst, dass er halt Unterhalt zahlen muss. 

Wenn Du 35 Jahre bist und grundsätzlich Kinder möchtet, würde ich nicht abtreiben. Ob es dann nochmal so läuft/ klappt weiß man nie. Das Risiko wäre mir zu hoch. Außerdem scheinst Du nun schon bei dem Gedanken der Abtreibung wegen einem schlechten Gewissen zu grübeln. 

Es gibt nie den perfekten Zeitpunkt für ein Kind. Man kann immer ausreden finden. 

Bitte lass Dich nicht stressen. Nehme Schwangerschaftsvitamine und vereinbare erstmal einen Termin beim Arzt. Erstmal gucken, ob alles gut ist und wie sich die nächsten Wochen entwickeln. Überstürzen bringt auch nichts. Wart man erstmal noch ab. 

Vielleicht beruhigt er sich ja noch. Ich finde Du interpretierst zu viel gutes in deinen Freund. Für mich klingen seine Aussagen, einfach so als wolle er um die Verantwortung herumkommen und sich dann aus dem Staub machen. 

Du musst ganz für Dich entscheiden. Es ist dein Körper und dein Baby. 

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M
mausbeer
03.04.22 um 14:34

Finde es auch blöd, dass er dir schon indirekt droht, dass er nicht bei Dir bleiben würde. Das geht gar nicht 

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I
ina352
03.04.22 um 18:11

Danke für deine Antwort! Das mit der "Drohung" geht mir auch gegen den Strich muss ich sagen. Ich hatte auch schon eine Stunde bei einem Therapeuten, der sagte: sie wissen dann wenigstens womit Sie rechnen können. Da er es bei der anderen Frau auch so gemacht hat (er zahlt übrigens Unterhalt), denke ich, dass er es wahrscheinlich wirklich einfach nicht kann... Aber das macht es wohl auch nicht besser. 

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M
mausbeer
03.04.22 um 18:30

Wenn man jemanden wirklich sehr viel bedeutet, dann würde man so eine Drohung nicht aussprechen : (

Er kann ja sagen, dass er sich das zur Zeit so nicht vorstellen kann und er es sich anders für euch gewünscht hätte. Aber so ? : ( richtig blöd. 

Es gehören ja immer zwei dazu. Also wer ungeschützten Sex hat, muss halt damit rechnen Vater oder Mutter zu werden. 

Es ist ganz alleine deine Entscheidung, ob Du abtreibst oder nicht. 
 

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xxkathaxx
04.04.22 um 9:33

Moin,

also ich würde mal einen weiteren Blickpunkt in die Waagschale werfen: ich denke, wenn du für deinen Freund abtreibst, ohne wirklich dahinter zu stehen, dann besteht durchaus die Gefahr, dass du ihm das bewusst oder unterbewusst vorwirfst. Das wäre für eure Beziehung nicht sehr förderlich und kann diese zerstören. Folge wäre: Baby weg und Freund weg.
Ich habe noch nie in der Situation gesteckt, aber ich habe schon häufiger gehört, dass eine Abtreibung deutlich schwerer zu verarbeiten ist, wenn man selbst nicht voll dahinter steht, sondern es für jemand anderes macht.

Wenn man gute Gründe für sich selbst hat eine Abtreibung vornehmen zu lassen, dann ist das etwas anderes. Aber das Gefühl habe ich bei dir, aus der Ferne betrachtet, nicht. Also überlege es dir gut.

Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit und deine ENtscheidung. Nimm dir die Zeit, die du brauchst und lass dich nicht unter Druck setzen.
Katha

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S
steffi1209
04.04.22 um 10:17

Liebe Ina,

es tut mir leid, dass du durch dieses Überraschungs-Baby so unter Druck gekommen bist.
Die letzte Woche mit diesen vielen hoch emotionalen Diskussionen war sicher furchtbar anstrengend für dich!
Auf der einen Seite liebst du deinen Freund, möchtest auf ihn Rücksicht nehmen und auf der anderen Seite würdest du dich wahrscheinlich einfach gerne darüber freuen, dass du schwanger geworden bist und dein Baby willkommen heißen, spüre ich das richtig?

Wie ist es denn aktuell zwischen euch? Trefft ihr euch und redet noch weiter miteinander oder tut dir gerade etwas Abstand von „ihm“ gut? Das könnte ich gut verstehen.

Wie es sich anhört, hat dein Freund schon ein ziemliches Päckchen zu tragen aus der Vergangenheit, hm?! Du schreibst von einer schlimmen familiären Vergangenheit.
Vielleicht war das bei seiner Tochter schon der Grund, weshalb er sich das Vater-Sein nicht zugetraut hat? Wie alt ist seine Tochter denn inzwischen? Hat er Kontakt mit ihr?
Ob er einfach auch noch unter dem Gefühl leidet, damals „versagt“ zu haben, weil er sich eben der Verantwortung für sein Kind entzogen hat?
Dann würde ihm jetzt das Leben ja eigentlich eine neue Chance bieten, nicht wahr?
Wie du, sehe ich, bei deinem Freund doch auch Positives. Er will auf jeden Fall eine Familie und er will sie mit dir. (Dass ein Kind, wie auch sonst vieles im Leben, eben nicht immer planbar ist, das ist übrigens für viele Männer schwer zu akzeptieren.)
Und er will alles richtig machen, will Zeit haben für sein Kind, wenn es da ist. Er will es gut machen mit einem Kind. Das ist doch schon sehr viel.

Vielleicht braucht er jetzt einfach deine Zusage, dass du ihm die Freiheit lässt, ob er die Mit-Verantwortung für euer Kind übernehmen will und dass du ihm aber gleichzeitig immer wieder versicherst, dass du ihm das Vater-Sein zutraust. Dass du ihn insofern ermutigst: ich glaube an dich, ich traue dir zu, dass du in die Vater-Rolle reinwachsen kannst, Du wirst es gut machen dieses Mal! Was meinst du zu diesen Gedanken? 

Und für dich: ich möchte dir ganz fest Mut machen, du darfst auf dein Herz hören und dein Kind bekommen! 
Kannst du dir vielleicht noch andere liebe Menschen aus deinem Umfeld suchen, die sich mit dir freuen und die dich vielleicht auch jetzt schon etwas unterstützen können?
Weiß denn schon jemand von deiner Schwangerschaft, jemand aus deiner Familie oder eine gute Freundin?
Mit einem Therapeuten hast du ja schon gesprochen. Hatte er auch einen guten Rat für dich, wie du jetzt gestärkt werden kannst? 
Und warst du denn  schon beim Frauenarzt gewesen? Das wäre ja jetzt der erste Schritt, um zu schauen, wie es deinem kleinen Krümelchen geht.

Schreib gerne wieder hier.

Ich wünsche dir alles Gute und schicke dir mal ein großes Paket voll zuversichtlicher Gedanken.

Liebe Grüße
Steffi

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E
eisbrecher
04.04.22 um 11:34

Wenn dein Freund auf keinen Fall ein Kind will, warum hat er dann kein Kondom benutzt? Das solltest du ihn mal als erstes fragen. Wenn man das Risiko minimieren will, dann hat man zwei Möglichkeiten:

1. enthaltsam leben und auf Sex ganz zu verzichten
2. oder doppelt zu verhüten

Wie habt ihr denn verhütet?

Du solltest auf jeden Fall nicht deinem Freund zuliebe abtreiben, wenn du das nicht möchtest. Notfalls musst du das Kind eben alleine großziehen. Überleg dir für dich, ob du das schaffen kannst und ob du das möchtest. Lass dich beraten. 

Dein Freund muss Unterhalt für das Kind bezahlen, aber du kannst ihn nicht dazu zwingen, sich um das Kind zu kümmern. Natürlich sollte er das als Vater, aber wenn er es nicht will, kannst du leider nicht viel tun. Auf jeden Fall wird sich das auf eure Beziehung auswirken und es kann sein, dass ihr euch dann letztendlich deshalb trennt. 

Seine Ängste sind verständlich und natürlich ist er jetzt erst einmal geschockt, aber jetzt eine übereilte Entscheidung zu treffen, halte ich nicht für gut. Du hast ja noch ein paar Wochen Zeit, solltest du dich dennoch für einen Abbruch entscheiden. Gib deinem Freund auch noch die Chance, darüber nachzudenken. Warte, bis er sich etwas beruhigt hat und dann redet nochmals darüber.

Die Entscheidung kann dir letztlich niemand abnehmen und egal, wie du dich entscheidest, tu es nicht übereilt. 

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E
eisbrecher
04.04.22 um 11:36
In Antwort auf ina352

Danke für deine Antwort! Das mit der "Drohung" geht mir auch gegen den Strich muss ich sagen. Ich hatte auch schon eine Stunde bei einem Therapeuten, der sagte: sie wissen dann wenigstens womit Sie rechnen können. Da er es bei der anderen Frau auch so gemacht hat (er zahlt übrigens Unterhalt), denke ich, dass er es wahrscheinlich wirklich einfach nicht kann... Aber das macht es wohl auch nicht besser. 

Wusstest du das, als du mit ihm eine Beziehung eingegangen bist? Also, dass er schon ein Kind hat und sich um dieses nicht kümmert?

Dann frage ich mich nämlich schon auch, wieso du mit ihm eine Beziehung eingegangen bist. Wenn du einen Kinderwunsch hast, musst du ja damit rechnen, dass er es mir dir ebenso macht wie mit seiner Ex. Da hat der Therapeut ganz recht!

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I
ina352
04.04.22 um 11:56

Ja, davor habe ich auch Angst, im Falle einer Abtreibung. Ich kann momentan gar nicht einschätzen, ob eine Beziehung nach dem Abbruch noch realistisch wäre. Im schlimmsten Fall verliere ich dann beides

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S
scania
04.04.22 um 12:46

wenn du das kind möchtest-dann behalte es-soferne du in der lage bist, es auch alleine durchzustehen....
und von dem typen würde ich mich trennen-er ist ein absoluter ego und hat schon mal partner und seinen nachwuchs verlassen-solche leute sind in keinster weise verläßlich.....
kinder sind das größte geschenk, das es gibt-und es gibt keinen richtigen zeitpunkt dafür-all das ist zumindest meine meinung......machs gut!

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I
ina352
04.04.22 um 12:47
In Antwort auf steffi1209

Liebe Ina,

es tut mir leid, dass du durch dieses Überraschungs-Baby so unter Druck gekommen bist.
Die letzte Woche mit diesen vielen hoch emotionalen Diskussionen war sicher furchtbar anstrengend für dich!
Auf der einen Seite liebst du deinen Freund, möchtest auf ihn Rücksicht nehmen und auf der anderen Seite würdest du dich wahrscheinlich einfach gerne darüber freuen, dass du schwanger geworden bist und dein Baby willkommen heißen, spüre ich das richtig?

Wie ist es denn aktuell zwischen euch? Trefft ihr euch und redet noch weiter miteinander oder tut dir gerade etwas Abstand von „ihm“ gut? Das könnte ich gut verstehen.

Wie es sich anhört, hat dein Freund schon ein ziemliches Päckchen zu tragen aus der Vergangenheit, hm?! Du schreibst von einer schlimmen familiären Vergangenheit.
Vielleicht war das bei seiner Tochter schon der Grund, weshalb er sich das Vater-Sein nicht zugetraut hat? Wie alt ist seine Tochter denn inzwischen? Hat er Kontakt mit ihr?
Ob er einfach auch noch unter dem Gefühl leidet, damals „versagt“ zu haben, weil er sich eben der Verantwortung für sein Kind entzogen hat?
Dann würde ihm jetzt das Leben ja eigentlich eine neue Chance bieten, nicht wahr?
Wie du, sehe ich, bei deinem Freund doch auch Positives. Er will auf jeden Fall eine Familie und er will sie mit dir. (Dass ein Kind, wie auch sonst vieles im Leben, eben nicht immer planbar ist, das ist übrigens für viele Männer schwer zu akzeptieren.)
Und er will alles richtig machen, will Zeit haben für sein Kind, wenn es da ist. Er will es gut machen mit einem Kind. Das ist doch schon sehr viel.

Vielleicht braucht er jetzt einfach deine Zusage, dass du ihm die Freiheit lässt, ob er die Mit-Verantwortung für euer Kind übernehmen will und dass du ihm aber gleichzeitig immer wieder versicherst, dass du ihm das Vater-Sein zutraust. Dass du ihn insofern ermutigst: ich glaube an dich, ich traue dir zu, dass du in die Vater-Rolle reinwachsen kannst, Du wirst es gut machen dieses Mal! Was meinst du zu diesen Gedanken? 

Und für dich: ich möchte dir ganz fest Mut machen, du darfst auf dein Herz hören und dein Kind bekommen! 
Kannst du dir vielleicht noch andere liebe Menschen aus deinem Umfeld suchen, die sich mit dir freuen und die dich vielleicht auch jetzt schon etwas unterstützen können?
Weiß denn schon jemand von deiner Schwangerschaft, jemand aus deiner Familie oder eine gute Freundin?
Mit einem Therapeuten hast du ja schon gesprochen. Hatte er auch einen guten Rat für dich, wie du jetzt gestärkt werden kannst? 
Und warst du denn  schon beim Frauenarzt gewesen? Das wäre ja jetzt der erste Schritt, um zu schauen, wie es deinem kleinen Krümelchen geht.

Schreib gerne wieder hier.

Ich wünsche dir alles Gute und schicke dir mal ein großes Paket voll zuversichtlicher Gedanken.

Liebe Grüße
Steffi

Liebe Steffi,

danke für deinen ausführlichen und sehr empathischen Text. Ganz viele Dinge die du schreibst empfinde ich genau so wie du es sagst. 
Mein Freund ist jeden Tag bei mir, ist lieb und kümmert sich, vermeidet aber das Thema solange ich es nicht anspreche. Er fragt mich auch nicht wie es mir geht und mein Bauch scheint absolute Tabuzone zu sein. Die letzten zwei Tage habe ich es ruhen lassen und keine Diskussion mehr angefangen. Auch weil ich einfach kaputt und müde bin davon und selbst eine Pause brauchte. 

Nachdem mein Freund von seiner Tochter erfahren hat (sie ist jetzt 5) hat er sich 2 Jahre nicht gekümmert (nur finanziell). Seit 3 Jahren hat er Kontakt, sieht sie aber nicht sehr oft, maximal 1 mal im Monat. Ich denke, dass seine eigene Vergangenheit und die Scham in Bezug auf seine Tochter versagt zu haben unsere Situation stark beeinflussen, so wie du es auch vermutest. Die neue Chance, die sich ihm nun bietet es besser zu machen hat mein Therapeut auch angesprochen (du solltest dich vielleicht mal mit dem Gedanken beschäftigen sowas beruflich zu machen, falls du es nicht sowieso schon tust ). Er hat fast eine Wut oder zumindest ein riesiges Unverständnis der Mutter des Kindes gegenüber in sich, weil sie sich gegen seinen Willen (Vertrauensbruch? Kontrollverlust?) für das Kind entschieden hat. Er ist der Meinung, dass man kein Kind in die Welt setzen darf, wenn eines der beiden Elternteile das nicht möchte, alleine schon für das Kind, das dann ohne die Person aufwachsen muss. Ich wäre dann daran Schuld, dass das Kind das ertragen müsste, sagt er. Deshalb erscheint es mir momentan unwahrscheinlich, dass er die Chance ergreifen wird. Ich glaube ihm stehen da zu viele Emotionen im Weg.

Mit fällt es im Moment schwer Gespräche mit ihm zu führen. Ich bin unsicher ob ich ihn in Ruhe lassen soll, weiß nicht ob es in seinem Kopf arbeitet oder er alles von sich wegschiebt, habe Angst nicht das Richtige zu sagen, aber auch Angst vor seiner Reaktion. Besonders wenn er mich als quasi vollkommen verrückt darstellt, nach einem halben Jahr überhaupt mit dem Gedanken zu spielen das Kind zu bekommen, fällt es mir schwer mich von seiner Vehemenz nicht verunsichern zu lassen.
Aber ich glaube ehrlich gesagt nicht an die Boshaftigkeit von Menschen oder an Charakterschwächen. Jedes "negative" Verhalten hat doch letztlich einen Ursprung und meistens sind es Ängste, nur bin ich eben kein Therapeut und bin außerdem im Reden selbst nicht so gut.
Ich glaube aber, dass dein Vorschlag ihn zu bestärken und ihm zu zeigen, dass ich an ihn glaube ganz wichtig und sinnvoll ist. 
Ich habe schon mit meiner Familie und mit ein paar Freundinnen gesprochen. Alle sind super lieb und ich bekomme viel support, was wirklich gut tut. Trotzdem ersetzt es natürlich nicht die Unterstützung des eigenen Partners. Die Angst vor dem "ich muss dann alles alleine schaffen" ist bei mir gar nicht so groß, es geht eher um die emotionale Seite dabei und dass ich mir eben eine Familie inklusive Kindesvater wünschen würde- die ich selbst auch nie hatte. 
Beim Frauenarzt war ich vor ein paar Tagen, da war bislang nur ein keiner schwarzer Punkt zu erkennen, ich bin noch ganz am Anfang.

Vielen lieben Dank nochmal für deine Nachricht und ich freue mich falls du noch weiteren Rat für mich hast!
Ina
 

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I
ina352
04.04.22 um 12:47
In Antwort auf scania

wenn du das kind möchtest-dann behalte es-soferne du in der lage bist, es auch alleine durchzustehen....
und von dem typen würde ich mich trennen-er ist ein absoluter ego und hat schon mal partner und seinen nachwuchs verlassen-solche leute sind in keinster weise verläßlich.....
kinder sind das größte geschenk, das es gibt-und es gibt keinen richtigen zeitpunkt dafür-all das ist zumindest meine meinung......machs gut!

Danke für Deine Meinung!

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E
eisbrecher
04.04.22 um 12:53
In Antwort auf ina352

Ja, davor habe ich auch Angst, im Falle einer Abtreibung. Ich kann momentan gar nicht einschätzen, ob eine Beziehung nach dem Abbruch noch realistisch wäre. Im schlimmsten Fall verliere ich dann beides

Du hast ja noch ein wenig Zeit. Lass dich nicht unter Druck setzen. Es ist deine Entscheidung!

Überlege dir, für wen du dich entscheiden würdest, wenn es hart auf hart kommt: deinen Freund oder dein Kind. 

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E
eisbrecher
04.04.22 um 12:55
In Antwort auf ina352

Liebe Steffi,

danke für deinen ausführlichen und sehr empathischen Text. Ganz viele Dinge die du schreibst empfinde ich genau so wie du es sagst. 
Mein Freund ist jeden Tag bei mir, ist lieb und kümmert sich, vermeidet aber das Thema solange ich es nicht anspreche. Er fragt mich auch nicht wie es mir geht und mein Bauch scheint absolute Tabuzone zu sein. Die letzten zwei Tage habe ich es ruhen lassen und keine Diskussion mehr angefangen. Auch weil ich einfach kaputt und müde bin davon und selbst eine Pause brauchte. 

Nachdem mein Freund von seiner Tochter erfahren hat (sie ist jetzt 5) hat er sich 2 Jahre nicht gekümmert (nur finanziell). Seit 3 Jahren hat er Kontakt, sieht sie aber nicht sehr oft, maximal 1 mal im Monat. Ich denke, dass seine eigene Vergangenheit und die Scham in Bezug auf seine Tochter versagt zu haben unsere Situation stark beeinflussen, so wie du es auch vermutest. Die neue Chance, die sich ihm nun bietet es besser zu machen hat mein Therapeut auch angesprochen (du solltest dich vielleicht mal mit dem Gedanken beschäftigen sowas beruflich zu machen, falls du es nicht sowieso schon tust ). Er hat fast eine Wut oder zumindest ein riesiges Unverständnis der Mutter des Kindes gegenüber in sich, weil sie sich gegen seinen Willen (Vertrauensbruch? Kontrollverlust?) für das Kind entschieden hat. Er ist der Meinung, dass man kein Kind in die Welt setzen darf, wenn eines der beiden Elternteile das nicht möchte, alleine schon für das Kind, das dann ohne die Person aufwachsen muss. Ich wäre dann daran Schuld, dass das Kind das ertragen müsste, sagt er. Deshalb erscheint es mir momentan unwahrscheinlich, dass er die Chance ergreifen wird. Ich glaube ihm stehen da zu viele Emotionen im Weg.

Mit fällt es im Moment schwer Gespräche mit ihm zu führen. Ich bin unsicher ob ich ihn in Ruhe lassen soll, weiß nicht ob es in seinem Kopf arbeitet oder er alles von sich wegschiebt, habe Angst nicht das Richtige zu sagen, aber auch Angst vor seiner Reaktion. Besonders wenn er mich als quasi vollkommen verrückt darstellt, nach einem halben Jahr überhaupt mit dem Gedanken zu spielen das Kind zu bekommen, fällt es mir schwer mich von seiner Vehemenz nicht verunsichern zu lassen.
Aber ich glaube ehrlich gesagt nicht an die Boshaftigkeit von Menschen oder an Charakterschwächen. Jedes "negative" Verhalten hat doch letztlich einen Ursprung und meistens sind es Ängste, nur bin ich eben kein Therapeut und bin außerdem im Reden selbst nicht so gut.
Ich glaube aber, dass dein Vorschlag ihn zu bestärken und ihm zu zeigen, dass ich an ihn glaube ganz wichtig und sinnvoll ist. 
Ich habe schon mit meiner Familie und mit ein paar Freundinnen gesprochen. Alle sind super lieb und ich bekomme viel support, was wirklich gut tut. Trotzdem ersetzt es natürlich nicht die Unterstützung des eigenen Partners. Die Angst vor dem "ich muss dann alles alleine schaffen" ist bei mir gar nicht so groß, es geht eher um die emotionale Seite dabei und dass ich mir eben eine Familie inklusive Kindesvater wünschen würde- die ich selbst auch nie hatte. 
Beim Frauenarzt war ich vor ein paar Tagen, da war bislang nur ein keiner schwarzer Punkt zu erkennen, ich bin noch ganz am Anfang.

Vielen lieben Dank nochmal für deine Nachricht und ich freue mich falls du noch weiteren Rat für mich hast!
Ina
 

Er ist der Meinung, dass man kein Kind in die Welt setzen darf, wenn eines der beiden Elternteile das nicht möchte, alleine schon für das Kind, das dann ohne die Person aufwachsen muss. 


Nun, wenn er dieser Meinung ist, warum sorgt er dann nicht dafür, dass kein ungewolltes Kind entsteht?

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I
ina352
04.04.22 um 12:56
In Antwort auf eisbrecher

Wusstest du das, als du mit ihm eine Beziehung eingegangen bist? Also, dass er schon ein Kind hat und sich um dieses nicht kümmert?

Dann frage ich mich nämlich schon auch, wieso du mit ihm eine Beziehung eingegangen bist. Wenn du einen Kinderwunsch hast, musst du ja damit rechnen, dass er es mir dir ebenso macht wie mit seiner Ex. Da hat der Therapeut ganz recht!

Hallo! Seine Tochter ist aus einer kurzen Affaire entstanden. Er hat mir erzählt, dass die Mutter ihm gesagt hatte sie würde die Pille nehmen und er dann entsprechend aufgebracht war als sie schwanger war und er sich sehr hintergangen gefühlt habe. Von daher habe ich sein Verhalten zwar nicht gutheißen, aber dennoch tolerieren können, zumal er ja jetzt Kontakt zu seiner Tochter hat. Da wir in einer festen, wenn auch bisher noch nicht sehr langen Beziehung sind und ich davon ausgegangen bin, dass wir beide unsere zukünftigen Kinder zusammen planen werden, habe ich mir (bis zur überraschenden Erkenntnis schwanger zu sein) keine großen Sorgen darüber gemacht in eine ähnliche Situation kommen zu können. Das sieht nun leider anders aus. 

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I
ina352
04.04.22 um 12:57
In Antwort auf eisbrecher

Er ist der Meinung, dass man kein Kind in die Welt setzen darf, wenn eines der beiden Elternteile das nicht möchte, alleine schon für das Kind, das dann ohne die Person aufwachsen muss. 


Nun, wenn er dieser Meinung ist, warum sorgt er dann nicht dafür, dass kein ungewolltes Kind entsteht?

Tja, das hat er eindeutig verpasst...

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I
ina352
04.04.22 um 12:58
In Antwort auf eisbrecher

Du hast ja noch ein wenig Zeit. Lass dich nicht unter Druck setzen. Es ist deine Entscheidung!

Überlege dir, für wen du dich entscheiden würdest, wenn es hart auf hart kommt: deinen Freund oder dein Kind. 

Danke!

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I
ina352
04.04.22 um 13:01
In Antwort auf xxkathaxx

Moin,

also ich würde mal einen weiteren Blickpunkt in die Waagschale werfen: ich denke, wenn du für deinen Freund abtreibst, ohne wirklich dahinter zu stehen, dann besteht durchaus die Gefahr, dass du ihm das bewusst oder unterbewusst vorwirfst. Das wäre für eure Beziehung nicht sehr förderlich und kann diese zerstören. Folge wäre: Baby weg und Freund weg.
Ich habe noch nie in der Situation gesteckt, aber ich habe schon häufiger gehört, dass eine Abtreibung deutlich schwerer zu verarbeiten ist, wenn man selbst nicht voll dahinter steht, sondern es für jemand anderes macht.

Wenn man gute Gründe für sich selbst hat eine Abtreibung vornehmen zu lassen, dann ist das etwas anderes. Aber das Gefühl habe ich bei dir, aus der Ferne betrachtet, nicht. Also überlege es dir gut.

Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit und deine ENtscheidung. Nimm dir die Zeit, die du brauchst und lass dich nicht unter Druck setzen.
Katha

Danke für deine Gedanken dazu!

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E
eisbrecher
04.04.22 um 13:10
In Antwort auf ina352

Hallo! Seine Tochter ist aus einer kurzen Affaire entstanden. Er hat mir erzählt, dass die Mutter ihm gesagt hatte sie würde die Pille nehmen und er dann entsprechend aufgebracht war als sie schwanger war und er sich sehr hintergangen gefühlt habe. Von daher habe ich sein Verhalten zwar nicht gutheißen, aber dennoch tolerieren können, zumal er ja jetzt Kontakt zu seiner Tochter hat. Da wir in einer festen, wenn auch bisher noch nicht sehr langen Beziehung sind und ich davon ausgegangen bin, dass wir beide unsere zukünftigen Kinder zusammen planen werden, habe ich mir (bis zur überraschenden Erkenntnis schwanger zu sein) keine großen Sorgen darüber gemacht in eine ähnliche Situation kommen zu können. Das sieht nun leider anders aus. 

Dein Freund macht es sich schon etwas einfach. Gerade wenn man nur eine kurze Affäre hat, ist es sehr verantwortungslos, sich nicht auch zusätzlich selbst um Verhütung zu kümmern. Es kann immer was passieren und eine Schwangerschaft ist da noch das Geringste, was ihm bei Sex ohne Kondom passieren kann. 

Da braucht er sich gar nicht hintergangen zu fühlen, er sollte eher seine eigenen Handlungen hinterfragen. Ich finde deinen Freund für 36 ganz schön unreif. 

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E
eisbrecher
04.04.22 um 13:12
In Antwort auf ina352

Tja, das hat er eindeutig verpasst...

Und ganz offensichtlich nicht zum ersten Mal. Bist du dir sicher, dass du mit so jemandem zusammensein möchtest?

Erst jegliche Verantwortung von sich schieben und dann auch noch angefressen sein, sich hintergangen fühlen und von der Frau eine Abtreibung einfach so erwarten? Das ist schon ziemlich unverschämt, meiner Meinung nach. Eine Abtreibung ist ja nicht wie Nägel schneiden, aber das scheint deinem Freund ziemlich egal zu sein.

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I
ina352
04.04.22 um 13:31
In Antwort auf eisbrecher

Und ganz offensichtlich nicht zum ersten Mal. Bist du dir sicher, dass du mit so jemandem zusammensein möchtest?

Erst jegliche Verantwortung von sich schieben und dann auch noch angefressen sein, sich hintergangen fühlen und von der Frau eine Abtreibung einfach so erwarten? Das ist schon ziemlich unverschämt, meiner Meinung nach. Eine Abtreibung ist ja nicht wie Nägel schneiden, aber das scheint deinem Freund ziemlich egal zu sein.

Ja, ich finde sein Verhalten/Denken in diesen Punkten auch nicht in Ordnung. Wenn es nicht mich betreffen würde, würde ich wie du denken... Aber wenn man drin steckt ist es schwerer und komplexer (er hat schon durchaus auch sehr gute Seiten an sich und es gibt immer Dinge, die einem nicht schmecken) und so oder so ist er der Vater und für das Kind und auch für mich würde ich mir wünschen, dass er da ist, trotz allem...

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S
steffi1209
05.04.22 um 10:24

Und ich dich danke dir für deine nette Rückmeldung, liebe Ina!

Du beschreibst auch so wertschätzend, wie dein Freund in den letzten Tagen aufmerksam und lieb im Umgang mit dir ist.
Sich in andere einfühlen können und vor allem auch das Positive, das Gute im anderen zu sehen, das ist eine deiner Stärken, hm?!
Und positive, anziehende Seiten hat dein Freund ja auch ganz sicher, sonst würdest du ihn doch nicht lieben! Was hat dich denn am Anfang eurer Beziehung besonders an ihm angezogen und was schätzt du am meisten an ihm?
Denkst du nicht, dass er merkt, dass du ihn liebst um seiner selbst willen?

Ich dachte gerade, es war/ist sicher gut, wenn du die Diskussionen jetzt mal ruhen lassen konntet. Vielleicht ist das ja im Moment der Weg, wie ihr zunächst miteinander umgehen könnt? Dass du das Thema zunächst einmal ruhen lässt, bis du dich zu einem weiteren Gespräch bereit fühlst? Und auch bei deinem Freund das Ganze ein wenig sich setzen lassen kann.

Das mit dem nicht-gut-reden-können kenne ich auch. Vor allem in emotional aufgeladenen Situationen ist es ja nicht leicht.
Meinst du, es wäre dir eine Hilfe, wenn du mal in Ruhe aufschreibst, was deine Gedanken und Gefühle im Blick auf euer Baby sind? Und dann vielleicht einen Brief an deinen Freund schreibst, wo du einfach deine Herzensgedanken ausdrückst und auch was du dir jetzt von ihm am liebsten wünschen würdest.
Du wirst es sicher auch gut in Wertschätzung ihm gegenüber „verpacken“ können.
Vielleicht auch nur, was du dir jetzt im Moment von ihm wünschst und was dir an Zuwendung jetzt gut täte.
Männer brauchen manchmal einfach auch klar formulierte Wünsche.

Und für einen Brief vielleicht so: dass du sehr froh bist, dass er gerade sich so lieb kümmert. Dass du ihn verstehen möchtest, ihn nicht übergehen möchtest.
Dass du ja auch noch nicht weißt, wie alles werden wird (es ist ja auch dein erstes Kind), aber dass du es einfach nicht abtreiben kannst. Nicht weil du ihm damit eins „auswischen“ willst, sondern gerade weil du ihn liebst und weil es ja auch sein Kind ist.
Und dass du dir und auch ihm nichts mehr wünschen würdest, dass euer Kind wirklich euch beide als Eltern haben kann, gerade weil du selbst das vermisst hast.
(wie war das denn übrigens bei ihm, hat er, bzw. wie hat er seinen Vater erlebt, hat er dir davon schon erzählt?).
Und wenn du ihm immer wieder versicherst, dass du ihm das Vater-sein wirklich zutraust, das tut ihm sicher auch gut, auch wenn er es vielleicht nicht gleich zugibt.

Ihm ehrlich in einem Brief schreiben, alles was dir auf dem Herzen liegt jetzt, wie du es hier im Forum so gut ausgedrückt hast, könntest du dir das vorstellen?

Sehr wertvoll ist natürlich, dass du von deiner Familie und guten Freundinnen so lieben Support bekommst. Das schätzt du sehr, das spürt man. 
Gibt es noch andere Kinder in der familiy oder wäre es das erste Enkelkind für deine Mutter?

Ich wünsche dir einen guten Tag, liebe Ina.
Und freue mich, wenn du wieder schreibst. Gerne auch in mein Postfach.

Herzliche Grüße
Steffi

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mannausbw
mannausbw
05.04.22 um 12:49

Hier geht es nicht um einen Gegenstand, den man einfach zuürckgeben kann, sondern um einen kleinen Menschen, dein Kind.

Das willst du dich hoffentlich nicht töten lassen nur weil du dich mit 35 Jahren zu jung (lol) dafür fühlst?




 

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E
eisbrecher
05.04.22 um 14:51
In Antwort auf ina352

Ja, ich finde sein Verhalten/Denken in diesen Punkten auch nicht in Ordnung. Wenn es nicht mich betreffen würde, würde ich wie du denken... Aber wenn man drin steckt ist es schwerer und komplexer (er hat schon durchaus auch sehr gute Seiten an sich und es gibt immer Dinge, die einem nicht schmecken) und so oder so ist er der Vater und für das Kind und auch für mich würde ich mir wünschen, dass er da ist, trotz allem...

Da hast du sicherlich recht, aus der Distanz heraus redet es sich leicht!

Ich wünsche dir, dass sich dein Freund einkriegt und ihr eine Lösung findet.

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E
eisbrecher
05.04.22 um 14:51
In Antwort auf mannausbw

Hier geht es nicht um einen Gegenstand, den man einfach zuürckgeben kann, sondern um einen kleinen Menschen, dein Kind.

Das willst du dich hoffentlich nicht töten lassen nur weil du dich mit 35 Jahren zu jung (lol) dafür fühlst?




 

Lies mal richtig, nicht sie fühlt sich zu jung, das sind die Worte ihres Freundes. 

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S
steffi1209
12.04.22 um 9:19

Schaust du noch hier rein ins Forum, liebe Ina?
Ich habe gerade an dich gedacht und möchte einfach noch einmal nachfragen, wie es dir inzwischen geht.
Hat sich die Spannung zwischen deinem Freund und dir ein wenig gelöst oder drängt er dich weiter zu einer Abtreibung. Das hoffe ich nicht!

Ich hatte dir auch eine persönliche Nachricht geschrieben, ich weiß nicht, ob du es gesehen hast? Wenn du über deinen Nicknamen auf private Nachrichten clickst, müsstest du sie lesen können. Falls es nicht klappt, melde dich gerne.

Ich wünsche dir jedenfalls von Herzen ganz viel Zuversicht, dass du mit deinem Baby glücklich werden wirst, so oder so.

Ich hatte so gedacht, ob es für dich vielleicht jetzt eine Hilfe sein könnte, wenn du dich auf beide möglichen Szenarien innerlich vorbereitest?

Also, dass du einmal überlegst, wie es gut gehen kann, wenn du doch zunächst alleine dein Kind bekommen würdest. Gut ist ja, dass du viel Support diesbezüglich bekommst. 
Und zutrauen würdest du es dir und das kannst du auch ganz bestimmt!

Und dir gleichzeitig aber die Hoffnung behalten, dass dein Freund sich noch einfinden kann.

Hoffnung auf Entwicklung besteht ja immer, bei jedem Menschen.

Ich freue mich, wenn du wieder schreibst.

Liebe, herzliche Grüße
von Steffi

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happilyworking
happilyworking
13.04.22 um 7:40

Liebe Ina,

kannst du dir vorstellen, alleinerziehend zu sein? Wenn ja, dann behalte das Kind.
Zusätzlich gehst du am besten zu einer Schwangerschaftsberatung wie z.B. von ProFamilia zusammen mit deinem Freund. Dort gibt es auch Paartherapeuten, die mit deinem Freund und dir sprechen können und euch helfen zu klären wie es weitergehen könnte.

Angesichts der Vergangenheit deines Freundes ist es wahrscheinlich, dass er mit dir genauso wie mit seiner Ex-Freundin und dem gemeinsamen Kind ungehen wird.

Du wünschst dir dieses Kind. Dann musst du für dich so planen, dass du zur Not mit dem Kind alleine auskommst. ProFamilia kann dir auch die finanziellen Unterstützungsangebote nennen.

Ich wünsche dir trotzdem, dass ihr zusammen die Kurve bekommt und dein Traum von einer intakten Familie Wirklichkeit wird.

Ich halte es aber auch für unwahrscheinlich, dass dein Freund in zwei Jahren mit dir einen "richtigen Anlauf" unternimmt.

Ich war in einer ähnlichen Situation wie du. Mein Mann und ich kannten uns 9 Monate als ich ungeplant schwanger wurde. Er hat sofort zu mir und dem Kind gestanden, als ich gesagt habe, dass ich das Kind gerne behalten würde und wir sind heute noch zusammen, aber die ersten zwei Jahre waren sehr hart. Immerhin kannten wir uns kaum und mussten unserer beider Leben komplett neu organisieren um das Kind herum. Er hadert immer noch mit sich, weil er auch selbstständig ist und ich immer wieder von ihm verlangt habe, sich einen Nebenjob als Angestellter zu suchen, um mehr zum finanziellen Haushalt beizutragen. Ich habe damit gehadert, dass ich wenig Elternzeit nehmen konnte und mein Kind sehr früh in die Kita bringen muusste, um wieder zu arbeiten.

Wir sind umgezogen, haben neue Jobs gesucht, hatten finanzielle Engpässe, waren viel krank (Kita-Eingewöhnung und erstes Kita-Jahr) haben uns viel gestritten, wer was im Haushalt macht und sich wann ums Kind kümmert und wer wie viel Geld zum gemeinsamen Haushalt beiträgt. Bei alldem hilft eine neutrale Beratungsstelle von der Stadt oder ProFamilia. Ohne diese Unterstützung wären wir vermutlich nicht zusammen geblieben.

Daher ermutige ich dich dazu, den Kontakt zu einer Schwangerschaftsveratung schnellstmöglich zu suchen.

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U
user1789360746
13.04.22 um 16:28

Ich denke das liegt an der Angst vor dem finanziellen Verlust wegen Unterhaltspflicht - normalerweise darf sowas kein Problem sein Kinder sind ein Segen für die Menschheit und wir sind auf eigenen Nachwuchs angewiesen viele vergessen das ein Kind der Vater oder Mutter eines Kindes von morgen ist...

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C
chaoskeks
22.04.22 um 15:06
In Antwort auf ina352

Hallo. Ich hoffe jemand kann mir etwas helfen. Die letzte Woche war der Horror für mich, ich weiß einfach nicht was ich tun soll und bin total verzweifelt.
Ich habe erfahren, dass ich schwanger bin (5. Woche). Das war nicht geplant. Mein Freund und ich kennen uns erst 6 Monate. Ich habe mich trotzdem gefreut, aber auch gleich die Angst gehabt, dass er das Kind nicht haben möchte. So kam es dann auch. Er war erstmal außer sich, dass ich überhaupt mit dem Gedanken spiele, es zu kriegen. Wir sollten uns erstmal weiter kennenlernen sagt er, schauen ob es passt, die Freiheit genießen, reisen, zusammen ziehen, etc. Nicht 10 Schritte überspringen. Außerdem macht er sich gerade selbständig, hat weder Zeit noch Geld und es passt gerade einfach nicht in sein Leben. 
Verstehen kann ich seine Argumente auch. Allerdings würde ich das Kind trotz allem bekommen wollen, würde er zumindest sagen er versucht es.
Er hat schon eine Tochter, die ebenfalls nicht geplant war und es ist für ihn immer noch ein großes Trauma, dass die Mama sich damals gegen seinen Willen für das Kind entschieden hat, das er nicht verarbeitet hat und hat mir von diesem ohnmächtigen Gefühl berichtet, das dazu geführt hat, dass er nicht bei ihr geblieben ist. Außerdem hat er mir gesagt, dass er nicht denkt, dass unsere Beziehung das zum jetzigen Zeitpunkt aushalten würde und er es -im Moment- auch einfach nicht will. Nicht so. Er will es planen, Zeit und Geld haben und dann alles richtig machen. In 1-2 Jahren, wenn der Laden läuft und das kann er sich auch mit mir vorstellen. Er will es nicht wieder so wie beim ersten Mal, wo alles erzwungen war und er sich übergangen fühlte.
Er hat auch eine ganz schlimme familiäre Vergangenheit und ich glaube daher kommt die Angst in Punkto Familiengründung. Bei weiteren Gesprächen hat er sich etwas mehr geöffnet und mir Einblick in seine Angst gegeben, es jetzt einfach nicht gut machen zu können, weil die Bedingungen nicht stimmen. 
Natürlich würde ich darauf gerne Rücksicht nehmen, weil ich ihn liebe und will, dass es ihm gut geht und auch er sich gut mit der Entscheidung fühlt. Auf der anderen Seite habe ich riesige Angst die Abtreibung zu bereuen und auch davor, nie ein Kind zu bekommen. Ich bin nämlich schon 35 (er 36) und wenn man nachliest wie die Chance sinkt im höherem Alter noch schwanger zu werden ist das nicht gerade bestärkend. Außerdem kann es natürlich sein, dass es zwischen uns auf Dauer nicht klappt oder er sich nie bereit fühlt Vater zu werden (das Argument lässt er nicht gelten, er will auf jeden Fall eine Familie sagt er). 
Es ist so schwer. Auf der einen Seite wünsche ich mir die Beziehung und habe die Hoffnung, dass in 1-2 Jahren dann wirklich alles gut ist und beide einverstanden sind und wir eine Familie haben können. Auf der anderen Seite habe ich so große Angst mich jetzt dagegen zu entscheiden und es später zu bereuen. Was würdet ihr tun? Ich freue mich über jeden Gedanken dazu. Danke im Voraus... Ina
 

Es wurde glaube ich schon ziemlich alles geschrieben was ich auch schreiben wollte. 
Etwas gibt es aber noch, wenn du dir ein Kind wünschst, und du dich mit dem Umstand anfreunden kannst, dass du dein Kind wahrscheinlich alleine gross ziehen wirst, wenn ihm seine Finanzen wichtiger sind als alles andere, dann rate ich dir werde Mama. Du wirst es nicht bereuen. 

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C
chaoskeks
22.04.22 um 15:13

Das fehlt noch: Du musst auf dein Herz hören wenn es dein Lebenswunsch ist mindestens ein Kind zu haben, dann lass dich nicht aufhalten! Männer kommen und gehen. 

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J
josy22
24.04.22 um 19:59

Hallo Ina ,
ich verstehe deinen Zwiespalt aber ich kann dir sagen einen perfekten Heitpunkt gibt es nicht es kommen immer wieder Sachen die man nicht planen kann . 
und wenn du Kinder möchtest und dich eig Freust würde ich nicht abtreiben . 

meine erste Schwangerschaft war nicht geplant ( weil wir dachten ich kann keine Kinder bekommen) und dann war ich plötzlich schwanger Jahre nach der Diagnose Zeitpunkt war extrem unpassend ich hatte grad einen guten neuen Job angefahren mit meinem ersten wirklich guten Gehalt und auch zuhause waren viele Baustellen aber alles hat geklappt wenn man es will schafft man das . 

Es hat mich gelehrt das man mehr im jetzt leben muss wenn man immer wartet ohne absehbares Ziel ... das wird nichts man weis nie wie das Leben spielt und wie viel Zeit wir haben . Wie sollten die Zeit die wir haben nutzen. 

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R
ratlosm
25.04.22 um 7:11

Hallo Ina,

hat sich schon was getan? Jedenfalls denke ich wenn du abtreibst wird er sicherlich nicht bei dir bleiben. Ob du abtreibst sollte aber auch ganz deine Entscheidung sein. Wenn er als Mann bei einer Affäre die Kondome weglässt sollte er sich nicht wundern wenn was passieren kann. Auch in einer Beziehung sollte ein Mann mit 36 Jahren wissen dass ohne Kondome ein Kind entstehen kann. Er hätte also dies vorher beeinflussen können. Ich würde also nicht auf ihn hören sondern auf dein Herz und was du dir vorstellen kannst.

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skadiru3.0
skadiru3.0
01.05.22 um 8:47
In Antwort auf ina352

Hallo. Ich hoffe jemand kann mir etwas helfen. Die letzte Woche war der Horror für mich, ich weiß einfach nicht was ich tun soll und bin total verzweifelt.
Ich habe erfahren, dass ich schwanger bin (5. Woche). Das war nicht geplant. Mein Freund und ich kennen uns erst 6 Monate. Ich habe mich trotzdem gefreut, aber auch gleich die Angst gehabt, dass er das Kind nicht haben möchte. So kam es dann auch. Er war erstmal außer sich, dass ich überhaupt mit dem Gedanken spiele, es zu kriegen. Wir sollten uns erstmal weiter kennenlernen sagt er, schauen ob es passt, die Freiheit genießen, reisen, zusammen ziehen, etc. Nicht 10 Schritte überspringen. Außerdem macht er sich gerade selbständig, hat weder Zeit noch Geld und es passt gerade einfach nicht in sein Leben. 
Verstehen kann ich seine Argumente auch. Allerdings würde ich das Kind trotz allem bekommen wollen, würde er zumindest sagen er versucht es.
Er hat schon eine Tochter, die ebenfalls nicht geplant war und es ist für ihn immer noch ein großes Trauma, dass die Mama sich damals gegen seinen Willen für das Kind entschieden hat, das er nicht verarbeitet hat und hat mir von diesem ohnmächtigen Gefühl berichtet, das dazu geführt hat, dass er nicht bei ihr geblieben ist. Außerdem hat er mir gesagt, dass er nicht denkt, dass unsere Beziehung das zum jetzigen Zeitpunkt aushalten würde und er es -im Moment- auch einfach nicht will. Nicht so. Er will es planen, Zeit und Geld haben und dann alles richtig machen. In 1-2 Jahren, wenn der Laden läuft und das kann er sich auch mit mir vorstellen. Er will es nicht wieder so wie beim ersten Mal, wo alles erzwungen war und er sich übergangen fühlte.
Er hat auch eine ganz schlimme familiäre Vergangenheit und ich glaube daher kommt die Angst in Punkto Familiengründung. Bei weiteren Gesprächen hat er sich etwas mehr geöffnet und mir Einblick in seine Angst gegeben, es jetzt einfach nicht gut machen zu können, weil die Bedingungen nicht stimmen. 
Natürlich würde ich darauf gerne Rücksicht nehmen, weil ich ihn liebe und will, dass es ihm gut geht und auch er sich gut mit der Entscheidung fühlt. Auf der anderen Seite habe ich riesige Angst die Abtreibung zu bereuen und auch davor, nie ein Kind zu bekommen. Ich bin nämlich schon 35 (er 36) und wenn man nachliest wie die Chance sinkt im höherem Alter noch schwanger zu werden ist das nicht gerade bestärkend. Außerdem kann es natürlich sein, dass es zwischen uns auf Dauer nicht klappt oder er sich nie bereit fühlt Vater zu werden (das Argument lässt er nicht gelten, er will auf jeden Fall eine Familie sagt er). 
Es ist so schwer. Auf der einen Seite wünsche ich mir die Beziehung und habe die Hoffnung, dass in 1-2 Jahren dann wirklich alles gut ist und beide einverstanden sind und wir eine Familie haben können. Auf der anderen Seite habe ich so große Angst mich jetzt dagegen zu entscheiden und es später zu bereuen. Was würdet ihr tun? Ich freue mich über jeden Gedanken dazu. Danke im Voraus... Ina
 

Grade beim lesen dachte ich, ihr seid um die 20 plusminus... aber dass ihr schon Mitte 30 seid, überrascht mich und das lehrt in Bezug auf ihn und sein Verhalten erstrecht mit seinen Erfahrungen! Warum verlässt er sich dann schon wieder darauf, dass die Ftsu die Verhütung übernimmt?! Da hätte er wohl mal das Kondom benutzen sollen, wenn er so absolut kein weiteres ungeplantes Kind wünscht 🤷🏻‍♀️
Seinen Charakter finde ich bedenklich, ich höre da nur ich ich ich raus. Ich glaube nicht, dass er in 1, 2 Jahren ein Kind (mit dir) zu planen wünschst, wenn du dieses jetzt wegmachst. Auch glaube ich nicht, dass er dir eine Stütze wäre, wenn du mit der Abtreibung nicht klar kommst, dazu ist er viel zu egoistisch! Eher verlässt er dich, weil es unbequem wird für ihn.
Wenn du dieses Kind möchtest, behalte es, sei dir aber klar, dass du es wahrscheinlich alleinerziehend machst. 

Obrn im Text ssollte es heißen: mehr in Bezug auf ihn, nicht lehrt (komme nicht zu der Textphrase zurück, ohne den gesamten Text zu löschen

Frau

Wünscht

Sollte.. = weitere Korrekturen. 
Restlichen Fehler einfach ignorieren. 

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dorhan6
dorhan6
01.05.22 um 12:55

Schick ihn in die Wüste. Er hat dich nicht verdient.

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K
kurt44
16.05.22 um 14:02
In Antwort auf dorhan6

Schick ihn in die Wüste. Er hat dich nicht verdient.

und was hast du "verdient" herzchen? einmal anständig den arsch versohlt bekommen? was papa auch das du dich hier in erwachsenenforen rumtreibst?

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_
_flor_19942
16.05.22 um 20:43

Als ich angefangen habe zu lesen, habe ich damit gerechnet, dass ihr ca 17/ 18 seid...

Er ist 36 und hat 2 ungewollte Kinder?! Hatte er bei Verhütungskunde einen Fensterplatz? Wenn er dermassen traumatisiert wäre vom 1. Kind, dann hätte er sich ziemlich um die Verhütung kümmern müssen.

Bitte treibe nicht ab, wenn du es nur ihm zu liebe machen würdest. Wie du sagst, bis du ja auch schon 35. Geh zu einer Beratungsstelle und hol dir Hilfe. Du schaffst das, wenn du willst!

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K
kurt44
16.05.22 um 21:12
In Antwort auf _flor_19942

Als ich angefangen habe zu lesen, habe ich damit gerechnet, dass ihr ca 17/ 18 seid...

Er ist 36 und hat 2 ungewollte Kinder?! Hatte er bei Verhütungskunde einen Fensterplatz? Wenn er dermassen traumatisiert wäre vom 1. Kind, dann hätte er sich ziemlich um die Verhütung kümmern müssen.

Bitte treibe nicht ab, wenn du es nur ihm zu liebe machen würdest. Wie du sagst, bis du ja auch schon 35. Geh zu einer Beratungsstelle und hol dir Hilfe. Du schaffst das, wenn du willst!

was gibts denn da zu "schaffen"? es besteht schlichtweg keine notwendigkeit das zu tun (noch mehr kinder unten rausplumpsen lassen, in einer welt die eh schon hoffnungslos überbevölkert ist)

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