Hallo!
So, ich habe es jetzt hinter mir. Ich habe mich für die Operative Methode entschieden, da ich mir gleich eine Kupferkette dabei habe einsetzen lassen.
Außerdem habe ich 2 Fehlgeburten hinter mir, so dass ich die Erfarung nicht noch mal gebraucht habe - auch wenn ich erst in der 5. Woche war.
Das Beratungsgespräch war so ziemlich Sinnlos, mein Mann und ich haben eher die Zeit abgessen. Das habe ich der Dame auch so gesagt - und sie meinte nur, dass ginge den meißten so, die wüßten, was sie wollen - für sie sei es auch Zeitverschwendung, die für die Leute verlohren ginge, die Wirklich hilfe brauchen.
Ich bin noch ein wenig benommen von der Narkose, aber sonst geht es mir gut, ich habe mir heute Urlaub genommen, mein Mann auch - die Kinder sind bis 17Uhr in der Betreuung.
Ich habe gestern einen Brief bekommen, mit einer Berufung - seit dem weiß ich noch sicherer, dass es die richtige Entscheidung war - darum habe ich auch fast gute Laune.
Ich habe die Entscheidung nicht unter Druck gefällt (weder Finanziell, noch durch den Partner noch sonst irgendwie - ich weiß, dass ich in der Lage gewesen wäre, auch noch ein drittes Kind durch zu bekommen, besser als viele andere) - nur nach meinen Vorstellungen und ich glaube, dass es mir deswegen gut geht.
Ich habe Respeckt vor dem Leben, dass in mir wuchs - aber - und auch wenn es Egoistisch klingt - mein eigenes Glück und das meiner Familie, ist mir wichtiger.
Ich habe zwei Fehlgeburten gehabt, was sicher nicht leicht ist - es waren Wunschkinder
Aber die Angst, die ich hatte, als mein Älteres zwei Tage auf der Intensivstation kurz vor dem Tod stand, ist damit in NICHTS zu vergleichen - ich habe nur eine Ahnung davon, was es heißt ein geliebtes Kind, das bereits lebt, zu verlieren - und es ist das grausamste, was eine Mutter passieren kann - wesentlich schlimmer als eine Fehlgeburt im frühen Stadium!
Darum würde ich eine Abtreibung NIEMALS mit einem Mord gleichsetzen-