Ein Versuch Mut zu machen,
"ich weiß genau das ich nicht bereit für ein weiteres KInd bin zumindest nicht jetzt und wenn ich das Baby doch bekomme und wieder in ein Loch falle?? "
Was du bei deinem ersten Kind hattest nennt sich in Medizinsprech postnatale Depressionen, sie treten bei relativ vielen Frauen auf (10-15%), aber entscheidend ist, dass sie vor allem bei Erstgeburten auftreten (http://www.9monate.de/schwangerschaft-geburt/entbindung-kaiserschnitt/wochenbettdepressionen-id94503.html "Etwa drei Viertel aller postnatalen Depressionen und Psychosen betreffen Frauen, die zum ersten Mal ein Kind bekommen. "). Das heißt, du würdest ziemlich sicher eben nicht wieder in so ein Loch fallen. Davor solltest du dich erstmal nicht ängstigen.
Bei meiner Frau war es in dieser Weise, bei erstem Kind extreme Depression, so sehr, dass sie sich kaum um unser Kind kümmern konnte, wodurch ich das zum erheblichen Teil übernommen habe, womit sie noch tiefer in ihr Loch fiel, da ich kaum noch Nerven für sie hatte. Bei Kind 2 und 3 war dann nichts vergleichbares, sie empfand da die erste Zeit als schön.
"ich habe auch Angst das unsere Beziehung kaputt geht wenn wir noch weniger zeit füreinander haben."
Da dein Freund im Wesentlichen von der Sorge umgetrieben wird, dass es dir schlecht gehen könnte, denke ich nicht, dass ein zweites Kind eure Beziehung zerstören würde. Eure Beziehung hat bereits eine schwere Krise überstanden, nämlich die Schwierigkeiten nach der ersten Geburt. Ein zweites Kind zerstört eigentlich keine Beziehung, die das erste Kind aushält.
Zumindest bei uns war es so, dass die Bezihung nach Kind Nummer 2 besser wurde, denn die sehr unerfreuliche Erfahrung meinerseits, depressive Frau + Kind, um das ich mich zu erheblichen Teil kümmern muss, obwohl vor Geburt anders geplant, ist nahezu vollkommen in Vergessenheit geraten. Es lief dann sogar so gut, dass meine Frau bei ihrer dritten Schwangerschaft Angst hatte, damit unsere schöne Familie "kaputt" zu machen. (Befürchtung bewahrheitete sich aber auch nicht).
Hilft natürlich nicht unbedingt bezüglich der medizinischen Problemen beim doch etwas geringen Abstand der Schwangerschaften, aber ich denke nachdem das ungeborene offensichtlich stur ist und das wohl nur von dir und deinem Freund haben kann, solltet ihr es von der Psyche her gut schaffen können.