Hallo!
Wenn du das Kind auf gar keinen Fall willst, dann mach den Abbruch. Manchmal ist das die richtige Entscheidung und es ist dein Recht, darüber zu bestimmen.
Aber mach es erst, wenn du absolut keine Zweifel hast. Wäge gut ab, was für eine Veränderung ein Kind wäre und ob du diese hinnehmen könntest oder nicht. Und geh zu dem Konflktgespräch auf jeden Fall zu ProFamilia und nicht zu einer kirchlichen Organisation.
Warum hast du vor dem medikamentösen Abbruch solche Angst? Mir wäre das viel lieber, als eine OP.
Eine kurze Sache will ich dir aber mit auf den Weg geben. Ich bin vor einer Weile auch ungeplant schwanger geworden und wollte so früh noch gar kein Kind, genauso wie mein Partner, der arbeitslos und ohne Ausbildung ist. Hinzu kam, dass ich 4 Wochen nach dem positiven Test eine Ausbildung anfangen wollte!
Ich war mir im ersten Moment sicher, dass ich das Kind nicht bekommen kann, weil es gerade so überhaupt nicht passt. Aber irgendwie habe ich mich auch vom ersten Moment verbunden mit ihm gefühlt.
Ich suchte hier Rat und habe viel mit meinem Partner gesprochen. Nachdem wir uns informiert hatten und ich wusste, welchen rechtlichen Schutz ich als werdende Mama genieße und welche finanziellen Hilfen uns zustanden, kam es mir ga nicht mehr so schlimm vor. Wir entschieden uns nach 2 Tagen dafür, das Kind zu bekommen und mittlerweile freue ich mich unheimlich darauf, in ein paar Wochen mein Baby im Arm zu halten! Es gibt zwar schwere Momente, wenn einem klar wird, was jetzt alles anders ist und auch finanziell ist es nicht leicht, aber es war die richtige Entscheidung.
Überlege gut, welchen Weg du gehst, denn egal wie du dich entscheidest: Die Entscheidung wird dein restliches Leben sehr beeinflussen.
Alles Gute!