Mir geht es ähnlich...
Hey,
ich bin auch in so einer Situation. Ich bin zwar ein paar Jahre älter, aber gerade mitten im Studium und plane die Schwangerschaft abzubrechen.
Vor einer Woche ging ich zu meiner Hausärztin, weil ich seit Wochen starke Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Schwindelanfälle hatte. Dass ich schwanger sein könnte, wäre mir nie im Leben eingefallen, denn ich habe die Pille genommen (und nein, ich habe sie nicht zwischendurch vergessen :-) ) und meinem Freund wurde von seinem Arzt gesagt, dass er zeugungsunfähig sei. Jedoch brachte der Bluttest Klarheit.
Wenn du wirklich abtreiben möchtest, dann stell dich schon einmal auf eine nicht sehr nette Behandlung ein. Ich musste bei der Hausärztin Blicke und harte Worte ertragen (als sie mir das Ergebnis am Telefon mitteilten, klang das eher wie "Sie haben eine unheilbare Krankheit" oder "Schämen Sie sich!" vom Ton her als eine Schwangerschaft - das natürlichste des Lebens!). Beim Frauenarzt wurde ich vom Empfang und von der Ärztin selbst angeschnauzt. Man wird behandelt wie ein Teenie, welche auf der Discotoilette sich vom Dancefloorplayboy ohne Verhütung durchnehmen ließ - dass ich mit meinem Partner zusammenlebe scheint irgendwie für alle eine große Überraschung zu sein.
Dann war ich bei der Beratungsstelle von ProFamilia, nett waren sie auf keinen Fall, zumindest hat meine Gesprächspartnerin an sich meine Entscheidung ein Stück weit nachvollziehen können, als ich ihr die Gründe mitteilte.
Mir fällt es absolut nicht leicht diese Entscheidung zu treffen, ich wäge jeden Tag alles ab und weine manchmal stundenlang.
Du solltest dir einfach überlegen, inwiefern es zur Zeit passt, was dir sehr wichtig oder eher unwichtig ist, was dein Freund dazu sagt, wer dich unterstützt und ob du bereit dazu bist!
Ich wünsche dir viel Glück :-)