Hallo liebe Frauen,
ich hab eine lange, schwierige Geschichte zu erzählen, die ich euch gerne ehrlich berichten will- somit bitte ich um Nachsicht und keine Verachtung oder Beleidigungen. Alles, was ich hier suche, sind gut gemeinte und hilfreiche Ratschläge.
Um von vorne anzufangen:
ich bin 22 Jahre alt und habe im Sommer meein Lehramtstudium abgebrochen und eine Ausbildung in einer anderen STadt begonnen. Mein AUsbilder stellte mich anscheinend nicht wegen meinen Fähigkeiten ein, sondern hatte privates Interesse an mir. Und so kam es auch:
wir näherten uns an, immer mehr und mehr und zogen schließlich nach kurzer Zeit zusammen, da es sich so anbot. Ich glaubte ihm all' die schönen DInge, die er mir sagte und versprach und war anfangs glücklich und dachte, ich hätte den Mann gefunden, den ich immer gesucht habe. Er war sehr zärtlich, äußerst aufmerksam und bot mir ein unbeschwertes und interessantes Leben.
Ich hatte vorher meine Pille abgesetzt und ging dann zum FA um sie mir wieder verschreiben zu lassen. Leider hab ich mich davon übergeben, sodass ich wieder zu ihm ging und er mir eine andere zur Probe mitgab, die ich dann den nächsten Monat nehmen sollte. Da wartete ich leider vergeblich auf meine Tage...
...als ich diesen positiven SST in meiner Hand hielt, konnte ich es nicht glauben, da es eigentlich nicht möglich war und vor allen DIngen auch nicht mein Wille. Ich war so geschockt, dass ich am selben ABend noch 2 weitere Tests gemacht habe und hoffte, sie würden sich noch zum Gegenteil entwickeln. Mein Freund nahm mich in den Arm und versprach mir, dass wir das schaffen- der letzte Moment in unserer Beziehung, der Nähe und Zusammenhalt beeinhaltete. Hätte ich das damals gewusst, hätte ich mich damals gegen das Kind entschieden.
Nachdem der erste Schock überwunden war, ging es mir körperlich sehr schlecht. Mir war ständig übel, ich übergab mich mehrmals täglich, wurde ins KH eingeliefert, da es dermaßen schlimm wurde, sodass ich noch nicht mal ein Glas Wasser in mir behalten konnte. Zu dieser Zeit veränderte ich mich sehr- ich war eben nicht mehr die alte lebensfrohe Studentin, die eigentlich keinerlei Probleme in ihrem Leben hatte. Ich machte mir Sorgen um mich, um die Zukunft und hatte Angst, alleine zu sein. Zu dieser Zeit veränderte sich mein Partner ebenfalls- er kam nicht damit klar, dass ich mich veränderte, dass es mir schlecht geht und dass sich unser Sexualleben veränderte. So warf er mir zu wenig Sex vor, zu wenig Zärtlichkeiten und das es nicht normal sei für eine Beziehung, Nachts unter zwei getrennten Decken zu schlafen. Er verglich mich mit seiner Exfreundin, die seiner Meinung nach, besser war als ich, die ihm mehr AUfmerksamkeit widmete z.B. Kalender für ihn bastelte. Das tat mir so weh, diese DInge zu hören, während ich mit seinem Kind unter meinem Herzen da stand, sodass wir uns immer weiter voneinander entfernten. Es kam immer wieder zu Streitereien, in denen er mich regelmäßig raus warf- wenn es gut lief, durfte ich im Keller schlafen. Er drohte mir, mich die Kellertreppe runter zu werfen, damit dem Baby was passiert...
ICh machte mir ernsthafte Gedanken über eine ABtreibung und machte einen Termin bei Profamilia- damals war ich in der 9. Woche. Er entschuldigte sich dann und versprach mir, alles dafür zu tun, dass wir glücklich werden. AUch meine Mutter riet mir von einer ABtreibung ab und sagte, sie würde mich bei allem unterstützen.
...doch nichts wurde besser. Alles wurde immer schlimmer, sodass ich in der 13. ssw aus der WOhnung auszog, zu meinen ELtern wieder zurück, weil meine ELtern einen Ausraster von ihm mitbekommen haben. Es ging so weit, dass er mich anfasste und mein Handy auf den Boden schmiss und zerstörte.
Da wir danach nicht zusammen arbeiten konnten, lies ich mich krankschreiben, Zu der Zeit lud er mich von der Weihnachtsfeier aus und nahm mir den Büroschlüssel weg. ICh erzählte dies meinem Frauenarzt und er schrieb mir ein Beschäftigungsverbot.
Danach war ein paar WOchen Funkstille, in denen es mir rsehr schlecht ging. ICh hatte Alpträume, war nur noch zu Hause und wartete darauf, dass er sich meldet. Er fragte jedoch weder nach mir, noch nach dem Baby sondern beschäftigte sich lieber mit anderen Frauen, was er alles bei Facebook dokumentierte.
WIr näherten uns wieder an, verbrachten Silvester zusammen- man verzeiht eben viel, will man doch einen Vater für das Kind haben...
ALs wir zusammen in berlin waren, fing er beim ABendessen an mir zu sagen, was ihn alles stört- es war nur der wenige Sex. Es hieß "Entweder wir haben mehr Sex, oder ich gehe dir fremd". Alles eskalierte und wir setzten uns ins Auto Richtung Hotel. Die schlimmste Fahrt meines Lebens. Er dreht durch. Er beleidigte mich als ... auch meine Mutter, meinen Vater als Nichtsnutz (hierzu muss ich sagen: meine Eltern leben seit 22 Jahren zusammen, sind verheiratet, beide Berufstätig und haben ein Eigenheim, indem auch meine Großeltern wohnen, 2 Kinder, beide gingen auf's Gymnasium) er unterstellte mir, ich hätte nichts in meinem Leben auf die Reihe bekommen, außer mich von ihm schwängern zu lassen. Er hatte mich nur eingestellt, um mit mir seinen SPaß zu haben und wäre ich nicht schwanger geworden, hätte er mich in der Probezeit wieder rausgeschmissen. Er drohte mit Mord, ich versuchte mich zu wehren und schlug ihm dabei ins Gesicht- daraufhin drehte er komplett durch. Er renkte mir den Arm aus, fuhr in einen Wald, verrigelte die Türen und schrie "Ich bringe dich um. Ich vergrabe dich im Wald und keiner wird dich finden" . Er dreht um und sagte" ICh fahre dich gegen den Baum, das Kind soll genauso verrecken, wie du" gab immer wieder Vollgas und blieb 3 mal vor irgendwelchen Bäumen stehen. Ich flehte ihn unter Tränen an und er beruhigte sich wieder. Auf der Rückfahrt stieg ich irgendwann mal irgendwo aus und lies mich von meinen Eltern abholen, weil ich es nicht mehr aushielt.
SO war der Sachverhalt. Zu dem muss ich sagen, dass er ein Einzelkind ist und durch seinen Job ( Niederlassungsleiter eines Zeitarbeitsunternehmen) immer daran gewöhnt ist, dass alles so läuft, wie er will und wenn nicht, dann gibt es Konsequenzen.
Nach langem hin und her überlegen habe ich mich dazu entschlossen ihn heute anzuzeigen. DIe Chancen stehen nicht gut, da es keine Beweise gibt und er sich rausreden wird, aber ich wollte einfach ein Zeichen setzen, dass er zu weit ging. Er drohte meiner Mutter, sollte ich ihm schaden, macht er mir das Leben zur Hölle- ich hab manchmal Angst, aus dem Haus zu gehen.
DIe Sache in Berlin ist jetzt kanpp eine Woche her und er hat sich nicht gemeldet- wird er auch nicht mehr. Er schreibt lediglich bei Facebook DInge wie " Lieber eine Flasche Champagner im Kühlschrank, als einen Braten in der Röhre!"
Ich bin total fertig. ICh kann nicht verstehen, wie ein Mensch so sein kann. Anscheinend hat er eine psychische Störung, eine Verhaltensstörung evtl. eine ARt Schizophränie- ich weiß es nicht.
Und jetzt bitte, nicht auf mich einschlafen, weil ich folgende Zeilen schreibe, ich möchte lediglich mitteilen, was in mir vorgeht:
Ich hasse es im Moment schwanger zu sein. Ich wollte dieses Kind von Anfang an nicht und konnte mich noch keine Sekunde darüber freuen. Jetzt ist alles noch schlimmer geworden. Ich hasse den Vater des Kindes und diesen Hass projeziere ich im Moment auf das Kind, obwohl ich selbt weiß, dass es nichts dafür kann. ICh fange an, meine Mutter zu hassen, weil sie mir damals von einer ABtreibung abgeraten hat, was ich jetzt jeden Moment bereue. Um ehrlich zu sein, informiere ich mich täglich über Abtreibungen in Holland, da überhauot nicht glücklich bin in meiner Haut.
ICh bin momentan in der 18. SSW, hab Unterstützung von meinen ELtern und Freunden. Meine Mutter kann nicht verstehen, wie ich dieses Kind abtreiben kann, aber ich verbinde damit nur negatives- seit dieses Kind existiert, ging mein Leben den Bach runter. Ich kann mich damit nicht anfreunden, habe keinerlei Muttergefühle- im Gegenteil.
Ich weiß nicht, was ich tun soll....
Danke für's Lesen.
Liebe Grüße, Juwel1990