eleana_11975184Ok,
"aber du bist auf deine Art und Weise (trocken, ernst) manipulativ. Das mal nebenbei."
wenn ich also weniger trocken und ernst bin, z.b. mehr bildhaft und emotional, ist das besser?
Das überrascht etwas, ich dachte das bildhafte Diskutieren von Abtreibung ist hier eher unerwünscht.
"deine radikalen Werte"
Was du radikale Werte nennst, sind die Werte, auf die unsere Gesellschaft aufgebaut ist (Grundgesetz; welches mit Menschenwürde und Recht auf Leben auch die ungeborenen einschließt). Aber du hast recht, die Menschenwürde ist tatsächlich eine radikale Idee.
"Das tut sich doch nicht mit einem Baby refinanzieren, never."
Doch, mittlerer materieller Wert eines Babys für den Staat ist 50000. Wenn sie 2 oder 3 Kinder bekommt und die anständig erzieht (womit der materielle Wert für den Staat vermutlich höher als Durchschnitt wäre), sind die Kosten für ihr Studium und ihre durch Kinder verursachte beschäftigungsarme Zeit locker wieder drin. Finanziell wäre es vermutlich sogar für den Staat das beste, wenn die Hälfte der Frauen in "wenig handfesten" Studiengängen (z.b. Soziologie, Kunst, usw.) morgen hinschmeißen, sich einen brauchbaren Mann schnappen, dann 3-6 Kindern in den nächsten 5-10 Jahren liefern und dann sich einen Job suchen, den sie halt mit ihrem Abi kriegen können.
"Die unterste Mittelschicht und mittlere Mittelschicht dagegen schon."
Die untere Mittelschicht und die mittlere Mittelschicht können sich auf massive Altersarmut einstellen, wenn zu wenig Kinder in bildungsnahen Haushalten geboren werden. Wenn also eine Studentin - und hat sie auch langsam studiert, Grips hat sie noch mehr als der Durchschnitt - ein Kind bekommt, macht auch die untere Mittelschicht plus; halt erst mit der Rente.
Du wirfst einfach Kinder von bildungsfernen Haushalten und bildungsnahen Haushalten undifferenziert in einen Topf. Aber nur erstere Kosten uns im Mittel Geld (oder kommen vielleicht zu 0 raus), letztere bringen uns im Mittel ein Plus. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?