Hallo zusammen,
ich bin 29 Jahre alt und werde in diesem Jahr noch 30. Seit genau einem Tag weiß ich 100%ig, das ich in der 6. Woche schwanger bin. Bis dahin würde jeder sagen, super schön! Tolles Alter und man ist schwanger!
Jetzt kommen allerdings meine Probleme:
1. Den Vater des heranwachsenden Kindes in meinem Körper kenne ich seit genau 6 Wochen und 3 Tagen.
2.Leide ich derzeit an Depressionen (Burn Out), bin allerdings auf dem Weg der Besserung und fühle mich wieder sehr gut!
3.Der Vater des heranwachsenden Kindes möchte auf keinen Fall das ich das Kind bekomme, weiß aber auch das er mir meine Entscheidung nicht abnehmen kann und ich das letzte Wort habe.
Für mich stand in meinem Leben immer fest das ich ein Kind nur dann Abtreiben würde, wenn das Kind das Resultat einer Vergewaltigung wäre oder ich schon sehr früh weiß das mein Kind schwerstbehindert und nicht lebensfähig auf die Welt kommen würde.
Beides ist nicht der Fall!
Ich habe jetzt schon einige Gespräche mit dem Vater des Kindes gehabt und bisher verliefen die auch immer gut! Wir streiten uns nicht und reden relativ sachlich, aber auch emotional über meine Schwangerschaft!
Ich freue mich einerseits über die Schwangerschaft und bin mir sicher das ich das schaffen würde, nicht nur finanziell sondern auch mental.
Andererseits hat der Vater des Kindes jetzt schon klar gesagt das er nicht weiß ob er für das Kind da sein könnte, da er sich eher zurückziehen würde anstatt da zu sein...
Vorhin sagte er im Gespräch eher beiläufig, "Ich kann mir sehr gut vorstellen das du eine gute Mutter wärst und das auch richtig gut hinbekommst!"
Was anderes was er auch noch sagte war: "Wahrscheinlich ist das meine einzige Chance im Leben wirklich mal Vater zu werden!"
Das sind 2 Sätze die er von sich gegeben hat, die mich sehr zum nachdenken bringen! Einerseits will er das Baby nicht, aber andererseits sind diese Aussagen für mich irgendwie doch strittig und hören sich an, als ob er doch nicht so abgeneigt wäre.
Ich habe nächste Woche noch ein Gespräch mit meinem Frauenarzt, in dem ich hoffe auch noch Klarheit zu bekommen!
Allerdings wennich das hier nochmal so alles von mir lese, hört sich das schon so an, als ob ich das Kind auf jeden Fall behalten werde und nicht abtreibe, aber ich bin mir doch irgendwie noch nicht schlüssig!
Meine konkreten Fragen sind nun:
Wo finde ich Beratungstellen in meiner Stadt? An wende ich mich da?
Welche Unterstützung bekomme ich vom Staat?
Aufgrund meiner schonmal gehabten Depression hätte ich Angst wieder in ein Loch zu fallen nach einer Abtreibung, wer hat damit Erfahrung?
Ich danke euch jetzt schon für Eure Hilfe!