Hallo zusammen,
Ich hoffe, es ist auch für mich als Mann ok hier einmal zu schreiben, und meine Sorgen mit euch zu teilen, eure Erfahrungen würden mich sehr interessieren.
Meine Frau (31) und ich (32) sind glücklich verheiratet und haben das Thema Nachwuchs in Angriff genommen. Meine Frau ist nun hochschwanger (36.Woche) und wir freuen uns sehr auf die Ankunft unseres Sohnes.
Hier nun einige meiner Sorgen: Meine Frau wollte unbedingt dass das Kind mit Hilfe einer Hebamme zur Welt kommt. Mir persönlich ist das eher suspekt, ich kann mir keinen besseren Ort als ein Krankenhaus vorstellen. Da SIE aber das Kind zur Welt bringen muss und nicht ich, fand ich es auch nicht richtig, mich hier durchzusetzen, da ich will, dass Sie sich wohlfühlt.
Wir sind also einen guten Kompromiss eingegangen (dachte ich). Bis hin zur 20. Woche, haben wir die normalen Arzttermine durchgezogen, seitdem haben wir eine wirklich sehr nette Hebamme, die meiner Frau sehr gut tut und durch die sie sich wirklich sehr sicher fühlt.
Beide Ultraschalls, der letzte in der 20. Woche, waren ganz normal und alles deutet auf ein gesundes Baby hin, es gab keine Anzeichen für irgendein Problem.
Mit dem dritten Trimester wurden ein paar Alltagsdinge natürlich immer schwieriger für meine Frau, sei es im Beruf, oder zu Hause oder mit Freuden. Aktuell fühlt sie sich oefter nicht so gut, hat viel Braxton Hicks und muss sich manchmal am Abend früh hinlegen. Das alles scheint nicht außergewöhnlich zu sein, aber dennoch beunruhigt es mich, da wir halt nicht diese ärztliche Kontrolle haben, die ich mir eigentlich gewünscht hätte.
Unsere Hebamme sagt, dass es dem Kind nach allem was sie fühlen und abhören kann, gut geht. Die Position ist ideal für die Geburt, der Herzschlag ist normal, sowie der Gewichtszuwachs meiner Frau. Das einzige Problem dass sie hatte, war Eisenmangel den wir aber auch in den Griff bekommen haben.
Dennoch fühle ich mich unglaublich nervös, als wäre ich nicht richtig im Bilde, obwohl mir meine Frau versichert, dass auch bei Arztbesuchen nicht wirklich viel mehr Informationen herauszubekommen wären.
Ich liege die halbe Nacht wach, und habe Angst, ob das Unwohlsein meiner Frau normal ist, ob wir einen großen Fehler damit machen, nicht zum Arzt zu gehen, und seit neuesten habe ich irgendwie auch Angst, dass das Kind behindert sein könnte, obwohl rein gar nichts darauf hindeutet. Mit meiner Frau kann ich nicht viel darüber reden, denn ich will sie nicht beunruhigen, aber ich hoffe schon, dass das alles irgendwie gut geht in den nächsten knapp 4 Wochen.
Ich freue mich sehr darauf, Vater zu werden, den kleinen Racker im Bauch meiner Frau zu spüren, ist für mich unbeschreiblich schön, aber ich habe irgendwie dieses Angstgefühl, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Klingt die Situation, so wie ich sie hier beschreibe, für euch normal ? Ich habe versucht, nichts zu dramatisieren oder zu beschönigen. :-(
Vielen lieben Dank für jede Antwort.