Guten Morgen alle zusammen!
Ich erhoffe mir einen neutralen Rat, da ich gerade echt nicht weiß, was ich machen soll.
Meinem Mann und mir ist gestern Abend ein Unfall passiert. Es ist ein bis zwei Tage vor meinem Eisprung. Ich bin 36 Jahre alt, werde bald 37. Die Chance, dass etwas passiert ist, ist aufgrund meines Alters also recht gering. Wir haben eine dreijährige Tochter. Ich weiß nun nicht, ob ich die Pille danach holen soll oder nicht. Grundsätzlich sind wir beide nicht abgeneigt, ein zweites Kind zu bekommen. Mein Mann will sehr gerne noch eins, ich bin mir unsicher. Ich würde schon gerne nochmal schwanger sein und ein kleines Baby haben.
Aber: Ich weiß nicht, ob ich das noch einmal schaffe. Ich schaffe eine Schwangerschaft wie bei meiner ersten (unfassbar viel Arbeit mit Wochenendterminen, Abendterminen, Überstunden, keine Freude meiner Eltern, Geheimhalten der Schwangerschhaft auf der Arbeit) und Babyzeit (allein, Mann am Arbeiten, Kind schlief erst mit zwei Jahren durch, davor acht bis zehnmal pro Nacht wach) bestimmt nicht noch einmal. Es war wirklich schlimm.
Finanziell geht es uns okay. Wir können jeden Monat etwas Geld beiseite legen. Aber reich sind wir nicht. Wir arbeiten beide voll und nur deswegen konnten wir ein sehr übeschaubares Polster anlegen. Mit einem zweiten Kind bräuchten wir aber auf jeden Fall eine neue, größere Wohnung (hier in der Region wahnsinnig schwierig zu bekommen) und ein neues Auto (beides klein).
In meinem Beruf bin ich momentan sehr unglücklich. Deswegen mache ich im August eine Fortbildung, mit der ich mich beruflich umorientieren kann. Nur, was passiert, wenn noch ein Baby kommt? Ich zeige wegen der Arbeitsbelastung Burn-Out-Symptome, bin deswegen auf der Warteliste einer Psychologin. An manchen Tagen geht es mir psychisch echt schlecht.
Mein Mann ist beruflich abgesichert und mag seinen Job.
Die Beziehung zwischen mir und meinem Mann ist stabil und sehr glücklich.
Meine Tochter macht mittlerweile sehr viel Spaß, ist aber auch sehr anstrengend, weil sie sehr willensstark ist und eben altersgerechte Trotz- und Wutanfälle bekommt. Sie schläft sehr wenig, das macht uns zu schaffen. Sie wünscht sich sehnlichst ein Geschwisterchen und kümmert sich überall, wo sie hinkommt, hingebungsvoll um jüngere Kinder. Ich glaube, insgesamt gesehen machen mein Mann und ich einen guten Job.
Mein Mann kümmert sich gleichberechtigt viel um unser Kind. Er ist ein toller Papa.
Die Apotheke macht mittags zu...