Also
Ich habe auch PCO und kann den Mitschreiberinnen in diesem Thread nicht in Allem beistimmen.
1. Clomifen ist NICHT besser, wenn keine Insulinresistenz besteht sondern:
Metformin kann regulierend auf den Hormonhaushalt wirken, nicht nur dann, wenn eine Insulinresistenz vorhanden ist sondern generell bei PCO Frauen. Oft reicht allerdings die Wirkung des Metformin alleine nicht aus um Eisprünge zu haben aber selbst dann sollte nach neuesten Studien Clomifen nicht mehr das Medikament der ersten Wahl sein. Clomifen ist in den meisten Praxen nur aus einem Grund das Medikament der ersten Wahl: Clomifen ist billig. Die Nachteile des Clomifen sind, dass die Gebärmutterschleimhaut oft schlecht aufgebaut wird und auch die Eierstöcke von PCO-Frauen meist schlecht auf Clomifen ansprechen. Das führt dazu, dass z.B. die Stimulationsdauer bis zum Eisprung oft verlängert ist und anschließend eine schlechte Eizellqualität + niedrige GMS + schlechter Zervixschleim zu Stande kommt. Das ist bei Kinderwunsch nicht optimal. Besser ist eine gezielte Stimulation mit FSH (z.B. Puregon)
2. Dass die Krankenkasse eine Behandlung in einem Kinderwunschzentrum erst ab einem Alter von 25 Jahren bezahlt stimmt auch nicht.
Alle Untersuchungen zur Abklärung eines Kinderwunsches kann man auch schon "vor 25" in einer Kinderwunschklinik machen. Ebenfalls bezahlt die Krankenkasse dort Stimulationszyklen und überwachte Zyklen mit Clomifen, Metformin oder auch Puregon. Auch die Eileiterdurchlässigkeitsprüfung und ein Spermiogramm werden von der Kasse übernommen.
Die Altersgrenze von 25 ist nur festgelegt für Behandlungen der "assistierten Reproduktion" und diese sind: Inseminationen, IVC, ICSI, usw. Wenn man also PCO hat und nur dem Eisprung auf die Sprünge helfen muss, wird die Behandlung in einer Kinderwunschklinik komplett auf Kostern der KK durchgeführt.
Ich spreche aus eigener Erfahrung.