aran_12538907Etwa 5 % aller Eileiterschwangerschaften können tödlich enden, da die Frauen innerhalb von Minuten verbluten können. Oftmals kommen die Mütter zu spät im Krankenhaus an, ihr Kreislauf ist instabil und aufgrund der Blutarmut befinden sie sich schon im Schockzustand. Kommt es zu deutlichen Anzeichen, dass es sich um eine Eileiterschwangerschaft handelt, wird die Frau in einem Krankenhaus überwacht um so das schlimmste zu verhindern. In den meisten Fällen reicht es aus, wenn sie mit Medikamenten behandelt wird. Operationen sind in unserer Zeit sehr selten.
Nach der Befruchtung wandert die befruchtete Eizelle mehrere Tage durch den Eileiter in die Gebärmutter, um sich dort einzunisten. Währenddessen entwickelt sich die Zygote zu einem Embryo. Gelangt dieser nicht bis in die Gebärmutter und nistet sich in der Schleimhaut des Eileiters ein, besteht eine Eileiterschwangerschaft. Sie ist durch einen Schwangerschaftstest ebenso nachweisbar, wie eine ganz normale Schwangerschaft. Die Gründe für die fehlgeschlagene Passage durch den Eileiter können Narbengewebe durch vorangegangene Operationen, Verwachsungen im Bauch oder eine Wucherung der Gebärmutterschleimhaut sein. Aber auch Entzündungen durch Genitalinfektionen, bei denen die Bakterien bis in den Eileiter vordringen konnten und gegebenenfalls auch Narbengewebe verursacht haben, sind eine mögliche Ursache.