Naja, also das empfindet sicher jeder anders, aber ich finde schon, dass das von dir angesprochene leidet.
Haushalt: Ist mir ja egal, schlimmer find ich, dass ich dafür auch noch was von meiner knappen Zeit brauche. Ich denke wie arg man das emfpindet hängt davon abm, wie wichtig einem das ist und auch, wie mitverantwortlich sich der Partner fühlt. Sich auch davon, wie viel es neben Kind und Haushalt noch im Leben gibt.
Ehe: Ja doch, klar. Kinder sind belastend. Auch ich bin niemand, der ständig viele Abendteuer mit dem Mann unternehmen muss. Wir haben auch vor den Kindern nicht viel "besonderes" gemacht. Dass es mir trotzdem gefehlt hat merke ich erst jetzt, wo wir das wieder etablieren. Da wundert man sich, was so ein Spaziergang am Abend zu zweit bedeuten kann. Aber auch so kann es sehr belastend sein, wenn man sich z.B. bei der Erziehung viel uneinig ist. Wenn der eine Hü will und der andere Hott, dann ist da Explosionsmaterial ohne Ende.
Job: Da kommt es sich auf den Job an und die Voraussetzungen und auch die eigenen Ansprüche. Mit nem evtl sogar TZ-kompatiblem Arbeitsplatz im festen Verhältnis vor der Schwangerschaft hat man natürlich gewonnen. Ich kann z.B. in meinem erlernten Beruf mit den Kindern so nicht mehr realistisch arbeiten (ist auch ohne Kinder schon schwer genug) und jetzt bin ich Quereinsteiger. Chefin zufrieden mit meiner Arbeit. Aber ich bin unflexibel. Außerdem bin ich mit TZ schon sehr gut ausgelastet.
Geld: Unbedingt! Man kann sich nicht einreden, dass man für 3, 5 oder 8 Leute dasselbe Geld zur Verfügung hat wie vorher, besonders, wenn das noch TZ ins Spiel kommt und man mehr Wohnraum braucht. Ausflüge werden mit jedem Familienmitglied teurer. Ständig neue Hosen, weil die alten kaputtgerissen sind (und keine Zeit zum Flicken). Ob man das (sehr) belastend findet hängt natürlichv ond en eigenen materiellen Wünschen ab.
Freundschaften: Auch. Weniger sehen, schön und gut. Ich finde weniger Zeit bedeutet trotzdem in gewissen Umfang weniger Nähe. Und Freundschaften mit kinderlosen funktionieren oft auch nicht mehr. Freundschaften zu Muttis sind immer kompliziert, neue schwer aufzubauen durch den Zeitmangel. Wenn ich jetzt an meiner Freundesauswahl denke: Alles zsuammengekratzt während der Elternschaft. Ich kenne ein paar sehr liebe Frauen. Aber sich bloß alle 2 Wochen mal zu sehen ist halt auch anders, als häufiger. Und dann babbeln immer Kinder dazwischen. ^^
Das sind vielleicht wirklich alles Fragen, die du dir selbst beantworten musst. Was dir wichtig ist. Mit Kind ändert sich das Leben meiner Meinung nach radikal. Zumindest für den, der die Kinder hauptsächlich betreut.
Vielleicht empfindet man das anders, wenn die Kinder ganztagsbetreut sind und am Wochenende dann noch oft zu Oma und Opa können oder so.
Bei uns hat es aber alles auf den Kopf gestellt.
Allgemeins age ich aber auch: Selbst wenn der Anfang schwer ist, wird vieles einfacher, wenn die Kinder groß werden, weil man selbst wieder freier wird.
Aber vielen Eltern zerstören die Kinder die Karriere (wenn die mir wichtig wäre, würde ich sehr gut über das Kinderkriegen nachdenken), den Wohlstand und eben auch oft andere Beziehungen im Leben (denk mal an all die Familiendramen die sich abspielen, weil Oma zu oft vorbei kommt oder zu selten oder sonstwas) und ich würde Kinder nur in eine stabile Beziehung planen.
Wenn man ein sehr flexibler Mensch ist, möglichst auch noch wenig Schlaf braucht und man allgemein nicht pingelig und dafür geduldig und stressresistent ist, dann denke ich das Kinderh auptsächlich Freude ins Leben bringen.
Ja, es gibt Frauen, die es bereuen. Aber genauso gibt es die, die bereuen, keine bekommen zu haben. Da wird dir eine selbst erstellte Statistik nicht helfen. Weil sie trotzdem nichts über dein Leben mit deinem(/n) Kind(ern) aussagen kann.
LG